Als der damalige Vorstand unter der Führung des Präsidenten und heutigen Ehrenpräsidenten Detlef Kramp im Jahre 2009 das Projekt Tanzgruppen „Kölsche Greesberger“ aus der Taufe hob, konnte man die Realität von heute nur in den kühnsten Träumen ausmalen. Denn man musste praktisch bei „null“ anfangen, da die Greesberger seit Jahrzehnten keine eigenen Tanzgruppen mehr gehabt hatten. Kostüme mussten entworfen, Trainingsmöglichkeiten gesucht und eine Musikauswahl zusammengestellt werden. Und das zugleich für eine Jugendtanzgruppe und auch einer großen Tanzgruppe. Tausende Details waren plötzlich zu klären und die Tanzgruppen brauchten auch einen Namen. Auf die Namen JTG „Kölsche Greesberger“ und TG “Kölsche Greesberger“ konnte man sich dann schnell einigen. Das Einzige, was man von Anfang an hatte, war ein motiviertes Team, das einfach Lust hatte, etwas Neues zu wagen. Betreuer, Trainer, Tänzerinnen und Tänzer: Sie alle hatten von der ersten Minute an Spaß und Freud am Tanz und an der Musik.
Was immer noch in Erinnerung geblieben ist, war der immense Vertrauensvorschuss, den die Verantwortlichen damals genossen hatten. Befreundete Literaten hatten die Tanzgruppen aus dem Nichts gebucht, ohne dass die Jugend oder die große Tanzgruppe jemals irgendwo aufgetreten wäre. Die Tänzerinnen und Tänzer, aber auch die Eltern der Jugendtanzgruppe, hatten vollstes Vertrauen, dass dieses Projekt funktionieren wird. Und nicht zuletzt haben die Mitglieder der Greesberger dem Vorhaben immer positiv gegenübergestanden und mitgeholfen, wo es möglich war und mitfinanziert wo es notwendig war. Die Tanzgruppen geben auf der Bühne alles und machen die Herzen der Greesberger stolz! Das gilt im Übrigen für die Kleinen wie für die Großen. Denn das persönliche Engagement hat nichts mit der Höhe der Sprünge und der Geschwindigkeit der Musik zu tun. Jeder gibt für die kölschen Greesberger sein Bestes.
28 Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren wirbeln mit stimmungsvollen Liedern und schwungvollen Tänzen über die Bühnen Kölns und Umgebung und sind selbstverständlich auch beim Rosenmontagszug in Köln dabei. Ca. 30-35 Auftritte im Jahr wollen natürlich auch vorbereitet sein. Bis die Tänze fertig sind und die Mädchen und Jungen über die Bühnen fegen, werden unzählige Stunden investiert. Jeder Schritt muss sitzen und dafür wird von jedem viel Herzblut reingesteckt. Das Training erfolgt zweimal wöchentlich für je zwei Stunden und zusätzlich einmal im Jahr in einem Trainingslager. Für die wöchentlichen Trainingseinheiten sind Simone Croy und Julia Busch zuständig. Das Trainierteam bereitet die JTG akribisch auf die Session vor. Die JTG ist inzwischen ein gern gesehener Gast auf den großen Kölner Karnevalsveranstaltungen. Dadurch haben sie die Ehre, auch in großen Sälen auftreten zu können. Dies ist für die Tänzerinnen und Tänzer immer wieder ein besonderes Highlight. Seit 2020 ist Marion Lambrechts die Tanzgruppenleiterin und kümmert sich um die Belange und Geschicke der Kinder und Jugendlichen. In diesem Jahr bekommen wir vom Festkomitee Kölner Karneval das Siegel „Original kölsche Tanzgruppe“ zuerkannt. Diese Auszeichnung erhalten wir in Würdigung der besonderen Verdienste, die sich die JTG „Kölsche Greesberger“ um den Kölner Karneval und insbesondere um den karnevalistischen Tanz und die Pflege von Brauchtum und Tradition erworben hat. Die JTG ist ein fester Bestandteil des rheinischen Karnevals geworden und somit ein Symbol für die Wertschätzung ihres Engagements in unserer Karnevalsgesellschaft. Sie wird sich von Jahr zu Jahr - wie seit ihrer Gründung - weiterentwickeln und sind aus der Spitzengruppe der Kölner Jugendtanzgruppen nicht mehr wegzudenken.
Kontakt JTG “Kölsche Greesberger“
Tanzgruppenleiterin Marion Lambrechts
Mobil: 0172-7722148
E-Mail: jugendtanzgruppe1.gkg@greesberger.de
Buchungen JTG "Kölsche Greesberger"
Programmgestalter Georg Steinhausen
Telefon: 0221-865684
Facebook: facebook.com/jtgkolschegreesberger.jugendtanzgruppe/
Instagram: instagram.com/jtg_koelsche_greesberger/
Mitglied im Kreis rheinischer Karnevalisten e.V.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach so gerne von seinem Doppelwums, bei den Greesbergern kann er einen funktionierenden Vier-fach-Wums lernen: Innerhalb von 6 Tagen trugen die Tänzerinnen und Tänzer der Jugendtanzgruppe Kölsche Greesberger der Traditionsgesellschaft Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852 die Farbe der Greesberger in gleich vier Veranstaltungen sozialer Einrichtungen im Kölner Süden. Am 03.02.2024 traten die jungen Tänzerinnen und Tänzer zum ersten Mal auf einer Veranstaltung der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Ortsvereinigung Rodenkirchen e.V. auf.
Die Lebenshilfe Rodenkirchen e. V. wurde 1962 als Elternvereinigung in Köln-Weiß gegründet und ist ein eingetragener Verein mit dem Satzungszweck, Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen in der individuellen Lebensplanung zu unterstützen.
Begleitet wurde die Tanzgruppe wie immer von der Chefin der JTG Kölsche Greesberger Marion Lambrechts und den Betreuerinnen Nicole Prinz und Steffi Mevis, denen ich an dieser Stelle besonders für ihr Engagement danken möchte. Im Pfarrheim in Sürth wurde die JTG Kölsche Greesberger von der Chefin der Lebenshilfe Elisabeth Gottmann begrüßt, die mit ihrem engagierten Team das Jugendheim liebevoll für die diesjährige Karnevalsveranstaltung hergerichtet hatte. Trotz eines Missverständnisses in der Zeitplanung, das unsere Tänzerinnen und Tänzer doch ordentlich unter Zeitdruck brachte, gelang ihnen auf der Bühne des Pfarrsaals ein gewohnt professioneller Auftritt.
Der Auftritt wurde von der Gruppe EHREstattSENAT vermittelt und gesponsert. Die Freundesgruppe EHREstattSENAT, eine private Sponsoreninitiative, hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in sozialen Einrichtungen des Kölner Südens etwas Lebensfreude zu-kommen zu lassen und ihren Alltag etwas aufzuhellen. Das ist für die jeweilige Einrichtung kostenlos und erfolgt durch Unterstützung bei einer Veranstaltung mit einer Tanzgruppe, Musikern oder einem Büttenredner oder auch durch Ermöglichen der Teilnahme an einer Karnevalssitzung.
Neben einer Spende für diesen Auftritt von EHREstattSENAT in die Kasse der JTG Kölsche Greesberger gab es auch von EHREstattSENAT für alle Tänzer/innen ein kleines Abschiedsgeschenk, nämlich eine Tafel Schokolade und ein personalisiertes Silikon-Armband in Greesberger Farbe mit der Gravur ´JTG Kölsche Greesberger´.
Nach dem gelungenen Auftritt musste die JTG Kölsche Greesberger ordentlich Gas geben, denn es wartete auf der Rheinenergie eines der Jahres-Highlights auf sie, nämlich der Auftritt auf der Luna-Sitzungsparty.
Am 07.02.2024 gab es dann einen richtigen Doppelwums, es stand an dem Tag ein Auftritt beim ASB in Rodenkirchen und auch im Pullem-Haus in Sürth an. Diese Auftritte der Jugendtanzgruppe Kölsche Greesberger der Traditionsgesellschaft Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852 am 11.11. haben in den genannten Einrichtungen schon Tradition, und so wurden die Tänzerinnen und Tänzer schon beim Einzug freudig empfangen. Begleitet wurde die Tanzgruppe aus Krankheits-gründen „nur“ von der Betreuerin Nicole Prinz.
Im ASB Rodenkirchen erfolgte wie schon gewohnt die Begrüßung durch Anke Bonadonna, die wieder in den Gemeinschaftsräumen ein schönes Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtet hatte, auf dem die jungen Tänzerinnen und Tänzer bereits mit Spannung erwartet wurden.
Die hauseigene Kapelle im Pullem-Haus wurde wieder umfunktioniert zum Umkleideraum, das hat man auch nicht alle Tage.
Kaum in den Saal eingezogen stimmten die Bewohnerinnen und Bewohner gleich in die kölschen Gesänge ein. EHREstattSENAT freute sich, mit gleich drei gesponserten Auftritten zu der gelungenen Karnevalsveranstaltung beim ASB Rodenkirchen beitragen zu dürfen. Besonders erwähnt werden muss, dass Anke Bonadonna unter ihren „Schützlingen“ eine Kollekte zugunsten der Kasse der JTG durchgeführt hatte, die die Kasse der Tanzgruppe doch deutlich auffüllte, danke allen Spenderinnen und Spender, danke Anke!
Unmittelbar nach dem Auftritt ging es direkt nach Sürth zur nächsten Lokation, wo Dagmar Assenmacher vom Pullem-Haus Solisten und die Tanzgruppe schon erwartete.
Professionell wurde auch dieser Auftritt von den jungen Tänzerinnen und Tänzern gemeistert. Das konnte man gut an den vielen strahlenden Gesichtern der „Heimbewohnerinnen und -bewohner“ ablesen, sogar Freudentränchen konnte man wieder sehen.
Besonders erwähnenswert ist, dass Frau Assenmacher den Tänzerinnen eine in dieser Einrichtung schon zur Tradition gewordenen dicke Dankes-Kiste mit Obst und Naschwerk überreichte, was die Beschenkten natürlich sehr gefreut hat.
Auch diese beiden Auftritte im ASB Rodenkirchen und im Pullem-Haus wurden von EHREstattSENAT gesponsert. Natürlich gab es zum Dank auch von EHREstattSENAT eine Kleinigkeit für die Tänzerinnen und Tänzer, nämlich eine schon obligatorische Süßigkeit und dazu jeweils ein liebevoll verpacktes Lippgloss.
Bevor sich hier jemand die Frage stellt Auch die Jungs bekommen Lippgloss? – natürlich nicht, für die beiden Tänzer gab es etwas anderes.
Besonders erwähnenswert ist, dass der Geschäftsführer der Großen Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852 Georg Steinhausen gewonnen werden konnte, beim ASB in Rodenkirchen und auch im Pullem-Haus in Sürth jeweils vor dem Auftritt der JTG unentgeltlich eine Büttenrede zu halten.
Das Gleiche gilt für unseren Freund und Musiker Günter Nohl, der in beiden Häusern mit der Quetsch aufspielte, natürlich für die Einrichtungen ömesöns.
Beiden Herren wurde durch EHREstattSENAT mit einem hervorragenden Rotwein gedankt, der hoffentlich Anreiz für ihr weiteres Engagement ist. Es ist schön, dass es solche Menschen (noch) gibt, die ihre Freizeit opfern und sich derart sozial engagieren.
Im ASB Rodenkirchen erfolgte dann eine schon lange überfällige Ehrung von Georg Steinhausen, der auf der Bühne den Dankesorden von EHREstattSENAT überreicht bekam. Im Pullem-Haus sollten dann Marion Lambrechts, und die Betreuerinnen der JTG Nicole Prinz und Steffi Mevis geehrt werden, die unendliche Stunden ihrer Freizeit nicht nur für die JTG opfern, sondern damit auch für hier genannte sozialen Einrichtungen. Vor Ort konnte dann nur Nicole geehrt werden, da die beiden anderen Damen krankheitsbedingt verhindert waren.
Den Orden und die Blumen für Marion konnte aber ihre Tochter Melina entgegennehmen. Gleichzeitig wurde Melina stellvertretend für alle Tänzerinnen und Tänzer als Sprecherin der Tanzgruppe geehrt. DANKE Euch allen!
Dass dieser schlichte Orden etwas Besonderes ist, hat sich auch schon herumgesprochen. Der Orden ist nämlich nicht käuflich erwerbbar oder köttbar, er zeichnet seine/n Träger/in für selbstloses soziales Engagement aus.
Die nächste Premiere für die JTG Kölsche Greesberger gab es am 08.02.2024 im Caritas Altenzentrum St. Maternus in Rodenkirchen, dort trat die JTG zum ersten Mal auf.
Mit diesem Pflegeheim schließt sich der Kreis, so dass von EHREstattSENAT nun alle entsprechenden Einrichtungen im Kölner Süden karnevalistisch betreut werden.
Der liebevolle Umgang der Pflegekräfte verdient an dieser Stelle ein großes Lob, denn er trug wesentlich zu der hervorragenden Stimmung in diesem Haus bei.
Vom Pflegeheim gab es eine Kiste Naschwerk für die Tänzerinnen und Tänzer. Aber auch hier gab es natürlich wieder von EHREstattSENAT eine Kleinigkeit für die Tänzerinnen und Tänzer.
Abschließend erwähnt werden muss, dass im St. Maternus-Haus Steffi Mevis endlich ihren verdienten Orden von EHREstattSENAT entgegennehmen konnte.
Die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der sozialen Einrichtungen wird von den meisten Menschen gar nicht richtig wahrgenommen bzw. eingeschätzt, sind derartige Unterhaltungen oft die wenigen Glücksmomente, die insbesondere ältere Menschen noch haben. Auf etwas Besonderes möchte ich daher hier hinweisen, was uns von EHREstattSENAT nämlich sehr berührte: Fast alle Menschen in den Pflegeheimen müssen mit 4,- € pro Tag staatlichem Taschengeld auskommen für Frisör, Pflege- oder auch Genussmittel, weil ihre Rente durch die Pflegekosten völlig aufgefressen wird, Menschen, die 40 bis 50 Jahre im Leben gearbeitet haben. Und dann kommen auf „unseren“ Veranstaltungen gerade diese Menschen und drücken uns heimlich 5,- oder 10,- € für den oder die von uns gesponserten Künstler in die Hand, obwohl sie selbst wirtschaftlich quasi völlig verarmt sind. Darüber sollten viele Menschen einmal nachdenken, die in persönlichem Wohlstand meinen, es ginge ihnen wirtschaftlich nicht besonders gut.
Neben dem großen Dank an die Tänzerinnen und Tänzer gilt auch immer wieder der
Dank den Eltern, die die Kinder zu den Auftritten fahren. Und auch noch einem Menschen muss gedankt werden, nämlich dem Kartenchef der Greesberger Matthias Hartmann mit seiner Gattin Irene. Wann immer es ihnen möglich ist, begleiten sie die JTG auf unseren Veranstaltungen, die Zeit haben andere leider nicht. Das ist eine Wertschätzung für die Tanzgruppe, die heute auch nicht mehr selbstverständlich ist.
Matthias überreichte übrigens auch spontan einer 93-jähigen Dame, die am Tage des Auftritts der JTG im St. Maternus-Haus ihren 93. Geburtstag feierte, spontan eine Brosche der Greesberger, eine Ehrung, die bestimmt unvergessen bleibt.
Die Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852, Traditionsgesellschaft und drittälteste Karnevalsgesellschaft von Köln, kann stolz sein, eine so engagierte und tolle Jugendtanzgruppe in ihren Reihen zu haben. Und EHREstattSENAT freute sich, als Dank für die Unterstützung durch die JTG in den vorstehend genannten Einrichtungen des Kölner Südens eine Spende von über 850,- € in die Tanzgruppenkasse geben zu können.
EHREstattSENAT freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. Bereits im November 2024 tritt die JTG Kölsche Greesberger wieder in zwei Einrichtungen des Kölner Südens auf, zusätzlich liegen heute schon Anfragen für Auftritte der JTG in den von uns betreuten Pflegeeinrichtungen für das Jahr 2025 vor.
Wenn alle wie hier bei den Auftritten glücklich und zufrieden waren, haben wir von EHREstattSENAT alles richtig gemacht und den Karneval wieder zu den Wurzeln zurückgeführt: Einfach nur den Menschen eine Freude bereiten. Dazu braucht man keinen Präsidenten, keinen Senat oder Pöstchengeschiebe, sondern schlicht nur engagierte und sozial eingestellte Menschen, die nicht nur Schönwetterreden halten, sondern tatkräftig anpacken.
Schade ist, dass derartige Veranstaltungen in den öffentlichen Medien wenig bis gar keine Beachtung finden. Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die diese Veranstaltungen liebevoll planen und begleiten, haben bestimmt etwas mehr öffentliche Wertschätzung verdient. Aber insbesondere könnten durch eine höhere Präsenz in den Medien vielleicht andere Menschen animiert werden, sich auch entsprechend zu engagieren.
Bilder und Bericht Heinz Geilenkirchen
für EHREstattSENAT
im Februar 2024