2023 neigt sich dem Ende zu. Weihnachten steht vor der Tür. Mag auch für viele Menschen die Weihnachtszeit heutzutage keine religiöse Dimension mehr besitzen – es erfüllt sie dennoch, die Traditionen und die spezielle Atmosphäre zu erleben, die von diesen Tagen ausgehen. Für wenige wertvolle Stunden halten wir inne und besinnen uns. Arbeits- und Alltagswelt treten in den Hintergrund und der Wunsch nach Gemeinsamkeit und Frieden steht im Mittelpunkt. Einmal im Jahr sollte die Sehnsucht nach familiären Frieden, nach Geborgenheit und emotionaler Nähe erfüllt werden.
Bei den Greesbergern sollte der weihnachtliche Stammtisch am 05.12.23 zum Ende des Jahres ein harmonischer und festlicher Schlusspunkt des Veranstaltungskalenders 2023 werden. Turbulenzen kamen und gingen und manch einer musste in den vergangenen Monaten Situationen meistern, die von Stress und Hektik geprägt waren. Gerade in einer Welt, die sich immer schneller dreht und höhere Ansprüche an die Belastbarkeit jedes Einzelnen stellt, sollten wir uns buchstäblich „alle Jahre wieder“ verzaubern lassen.
Jetzt zu Beginn der Vorweihnachtszeit hatte die Gesellschaft alle Mitglieder der großen Greesberg-Familie in unserem Casino „Hotel Coellner Hof“ eingeladen. Die Räumlichkeiten bieten ein stilvolles und fast intimes Ambiente. Der Raum war festlich dekoriert und somit auf die schönste Zeit im Jahr ausgerichtet.
Präsident Markus Otrzonsek und der stellv. Senatspräsident Hildebrand Frost begrüßte alle Teilnehmer und hieß sie recht herzlich willkommen. Kurz danach erwartete uns eine kulinarische Gaumenfreude aus der Küche. Dazu hatte man das volle Verwöhnungsregister gezogen. Im Laufe der Zeit hat die Adventszeit einen starken Wandel durchlaufen. Heute stellt der Advent eher eine Art des Feierns mit leckerem Essen als eine Art des Fastens dar. Als Vorspeise stand auf der Menükarte ein Maronenschaumsüppchen. Im Hauptgang wurde eine Rinderroulade mit Salzkartoffeln und Rotkohl bzw. als Alternative Gorgonzola-Nudeln mit einem kleinen gemischten Salat gereicht. Ein gefüllter Bratapfel mit Rosinen, Marzipan und Vanilleeis rundete das Menü ab.
Das festliche Ambiente der Räumlichkeiten im Hotel Coellner Hof bietet sich sehr gut an, um offizielle Ehrungen und Ernennungen durchzuführen.
Ehrenpräsident Detlef Kramp erhielt am Abend eine Urkunde für seine 40jährige Mitgliedschaft. Mitglied Sebastian Seher wurde zum Senator ernannt und Mitglied Hans-Jörg Funk erhielt den Verdienstorden der Gesellschaft.
Die Vorweihnachtszeit lässt wieder Traditionen und glückliche Stimmungen aufleben. Da ist der Besuch des „Hillijen Mannes“ schon Programm. Der hl. Nikolaus ist wohl der bekannteste Heilige, dessen Fest im Advent am 6. Dezember gefeiert wird.
Auch bei den Greesbergern war der Besuch des Nikolaus der Höhepunkt der Veranstaltung. Der Nikolaus heißt in Köln aber nicht Nikolaus. Die Kölner nennen ihn in der Regel Zinter Kloos. Dabei ist das Wort Zinter für alle Menschen geläufig, die man vor Heiligennamen stellt: Zinter Pitter (Sankt Peter), Zinter Vring (Sankt Severin) oder eben auch Zinter Kloos, also Sankt Nikolaus. Zinter Kloos hatte sein „Goldenes Buch“ aufgeschlagen und las daraus seine Eintragungen vor. In diesem Buch hatte Zinter Kloos das ganze Jahr die guten und weniger guten Dinge - die er über die Greesberger in Erfahrung bringen konnte - dokumentiert. Aber auch Anregungen und gut gemeinte Ratschläge sowie kritische Bemerkungen fanden seine Worte. Zinter Kloos ist ja bekannt für seine Hilfsbereitschaft, Freigiebigkeit und Wertschätzung. Deshalb verteilte er nach seiner Ansprache an die Anwesenden feinste Backwaren aus der Weihnachtsbäckerei.
Gegen 22:00 Uhr ging die Feier allmählich dem Ende zu. Lassen wir uns noch verzaubern von der weihnachtlichen Stimmung im Advent, welche die Adventzeit mit sich bringt und lasst uns die kommenden Feiertage geruhsam, im Bewusstsein der besonderen Momente genießen.
Die G.K.G. Greesberger wünscht allen eine gesegnete Weihnachtszeit und für das Jahr 2024 viele kleine Glücksmomente, die den Alltag bereichern sollen. Gs
Die Zahl 11 interessierte bis zum 11. im 11. nur die Fußballfans, und zwar in Verbindung mit einem „11-Meterschießen“. Das ändert sich aber spontan, wenn am 11.11. auf dem Heumarkt die Karnevalssession eröffnet wird. Für Karnevalsunerfahrene ist es überraschend, dass am 11.11. für einen Tag die Hölle losbricht und anschließend sind die Narren wieder so, als wäre nichts gewesen. Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt die neue Karnevalssession. Die Karnevalisten sagen Session und nicht Saison. Warum weiß man nicht! Es gibt nur Vermutungen: Es ist eine Schnapszahl, eine Narrenzahl, wie man im Mittelalter gesagt hat. Einer mehr als die 10 Finger und einer weniger als die 12 Aposteln. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Außerdem markierte der 11. November, der Martinstag, früher das Ende der Erntezeit. Man feierte dies mit einem Braten, der Martinsgans. Dabei trank man dann auch gerne ein Glas zu viel. Nach getaner Arbeit ließ man es sich gut gehen, zumal anschließend eine Fastenzeit bis Weihnachten begann.
Der Fußball ist aber bei den zahlreichen Partytouristen immer noch ein Thema. Viele Gäste, die am 11.11. nach Köln strömen, tragen das Fußballtrikot ihres geliebten Fußballvereins, wie z.B. 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt oder Bayern München. Da diesmal der 11.11. auf einen Samstag fiel, war der Massenandrang besonders groß. Köln hatte sich aber darauf entsprechend vorbereitet: Mehr als 1.000 Polizisten, 180 Ordnungsamtsmitarbeiter und mehr als 1.000 private Sicherheitskräfte waren am 11.11. im Einsatz.
Von dem Aufgebot des Sicherheitspersonals war am Sonntag, 19.11.2023, bei der Eröffnungsfeier der G.K.G. Greesberger im Pfarrsaal St. Quirinus in Köln-Mauenheim nichts mehr zu sehen. Terminliche und organisatorische Hürden hatte uns dazu veranlasst, den Durchführungsort zu wechseln.
Dass aber unsere 11.11. Feier auf Volkstrauertag - einem stillen Feiertag - fiel, wurde erst später bemerkt. Diese Tatsache hatte Einfluss auf das Rahmenprogramm, welches dann entsprechend gekürzt werden musste. Dadurch konnten auch unsere Tanzgruppen nicht auftreten, um ihr Bühnenprogramm 2024 zu zeigen. Auch die Tänzerin der TG - zugleich auch Sängerin - Gloria Massamba und die KG Kallendresser, ein Spillmannszoch aus Köln, die den DJK Grün Weiß Nippes angeschlossen sind, mussten auf ihren Bühnenauftritt verzichten. Der Alleinunterhalter und Ehrensenator der Greesberger, Manfred Krombach, sorgte für die leisen und gedämpften Töne. Er ist die kleinste buchbare Besetzung beim Sound Express Köln. Wir kennen die Band „Sound Express Köln“ sehr gut als Sitzungsorchester von unseren Karnevalssitzungen. Sein Beitrag ist eine musikalische Performance auf hohem Niveau, die sich an den Wünschen des Publikums orientiert und nicht umgekehrt. Aber so ganz ohne eine karnevalistische Nummer ging es dann doch nicht. Das schräge Redner-Duo „Willi und Ernst“ berichtete aus ihrem Rentnerleben. Die beiden erfahrenen Comedians Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum setzen auf das, was sie seit vielen Jahren ausmacht: Komödiantischer Slapstick, rheinischer Humor, Improvisation, Publikumsnähe und eine riesige Portion Charme.
Fleißige Greesberghelfer hatten den Pfarrsaal in St. Quirinus festlich dekoriert. Dabei wurden sehr schöne Ideen kreiert und umgesetzt. Die tolle Tischdekoration konnte nach der Veranstaltung käuflich erworben werden. Kurz nach der gesellschaftsinternen Sessionseröffnung folgte die Begrüßung durch unseren Präsidenten Markus Otrzonsek. Ca. 70 Personen nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Allerdings führte eine Erkältungswelle zu einigen Absagen. Senator Harald Paproth feierte genau auf den Tag seinen 75 Geburtstag.
Das Buffet zur Sessionseröffnung war exzellent, schmackhaft und reichlich. Man hätte annehmen können, dass die Köche aus dem Lindner Hotel City Plaza inzwischen ihre Arbeitsstelle nach Mauenheim verlegt haben.
Neben köstlichen Vorspeisen, wie die Kürbiscremesuppe, zählten u.a. Schweinezwiebelbraten oder Sauerbratengulasch mit Serviettenknödel zur Hauptspeise. Der Feinschmecker konnte sich anschließend noch mit Tiramisu oder Herrencreme verwöhnen lassen. Aber auch eine Käseplatte komplettierte das Buffet.
Ein Dankeschön geht hierfür ganz besonders an unser Mitglied Diethard Eichinger-Hess, seine Familie und an die Crew der Firma X Projekt Eventmanagement.
Nach dem Essen konnte der offizielle Teil der Ehrungen und Ernennungen beginnen. Mitglieder, die ihre Hospitantenzeit durchlaufen haben und durch Vorstandsbeschluss als ordentliches Mitglied in der Gesellschaft aufgenommen wurden, müssen noch den Eid auf den Plaggen schwören. Der Fahneneid ist eine feierliche Treuebekundung von neuen Mitgliedern in der Gesellschaft. Dieses Vergnügen hatte diesmal unser Mitglied Sven Jung. Jedem ordentlichen Mitglied gingen diese Worte schon mal über die Lippen: „Ich stonn dem Greesberg he zo Ihre un dun och heemet demonstreere, dat ich noh echter kölscher Aat für ming Gesellschaff stets parat.“
Im Gesellschaftsteil wurde Mitglied Willi Pohl für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ehrungen und Ernennungen auf Senatorenebene werden durch den Senatspräsidenten oder seinem Vertreter durchgeführt.
Unsere Mitglieder Willi Pohl und Michael Bier erhielten vom stellvertretenden Senatspräsidenten Hildebrandt Frost die Ernennungsurkunde zum Senator der Greesberger überreicht. Mögliche Kandidaten für den Titel des „Senators“ werden nach einem bestimmten Auswahlverfahren von den Vorstandsmitgliedern des Senats vorgeschlagen und durch Akklamation bestimmt. Senator der Greesberger kann man nur werden, wenn man sich um die Gesellschaft verdient gemacht hat. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften ist dieser Titel bei uns nicht käuflich zu erwerben.
Die 11. im 11. Feier war ja auch ein bisschen Generalappell, der ja bekanntlich wegen der kurzen Session nicht stattfinden kann. Der neue Sessionsorden war pünktlich fertig geworden und konnte somit auch an diesem Nachmittag an die Mitgliedschaft ausgegeben werden. Auch die neuen Pins, 75 Jahre Hausfrauennachmittag und Traditionsgesellschaft sowie die Festabzeichen vom Festkomitee Kölner Karneval wurden zum Kauf angeboten.
An bestimmten Stellen im Programmablauf kam dann doch mal ein kleines „Kölle Alaaf“ rüber. Nicht laut und aufdringlich, sondern gut gesinnt, mit einem humorigen Gefühl und einem Hauch Melancholie.
Nun hat es sich aber in dem einen oder anderen Supermarkt bereits angekündigt und ist nicht mehr zu übersehen. Das Weihnachtsfest steht vor der Tür! Während Lebkuchen, Zimtsterne und Marzipankartoffeln vor einem Vierteljahr noch etwas verschämt ihr Dasein fristen mussten, werden sie jetzt gnadenlos ins Rampenlicht gerückt. An ihnen ist jetzt kein Vorbeikommen mehr.
Deshalb geht es zunächst mal in die Weihnachtszeit, dann aber mit der decke Trumm und dem Schellenbaum in das Jeckespill 2024. GS
Aus einer spontanen Idee Anfang Oktober im Hotel Coellner Hof wurde nun eine Erfolgsgeschichte. Die Tanzgruppenleitung der „Kölschen Greesberger“ verkündete beim Greesberg-Stammtisch am 10.10.23 ein großes Treffen der Greesberg-Familich an.
Dieser Veranstaltung wurde noch am Abend der Name „Familyday““ gegeben.
Im deutschsprachigen Raum wird unter der Bezeichnung Familyday (Familientag) eine gemeinsame Unternehmung von Erwachsenen und Kindern oder ein Treffen von Mitgliedern eines Vereins oder einer Vereinigung verstanden.
Wenn Ideen verwirklicht werden sollen, dann benötigt man auch die richtigen Räumlichkeiten. Soeben mal 200 geschätzte Besucher unterzubringen, ist schon eine Mammutaufgabe. Die Turn- und Sporthalle im CJD-Berufsbildungswerk in Frechen war für den Familyday genau der richtige Veranstaltungsort.
Und so kamen dann schon nach wenigen Tagen die Einladungen für das Familienfest am Sonntag, 05.11.2023, über die elektronische Post ins Haus geflattert.
Eingeladen waren die Gesellschaftsmitglieder mit Partnerin, die Mitglieder des Fördervereins „Freunde der Kölschen Greesberger“, Eltern, Großeltern, Geschwister, die ehemaligen Tänzer. Kurz und gut: Die gesamte Greesberg- Familich.
Die Tanzgruppe „Kölsche Greesberger“ pflegt seit Jahren eine freundschaftliche Partnerschaft zur Leitung des CJD-Berufsbildungswerks in Frechen. Hier werden junge Menschen mit Lernbehinderung im Rahmen einer beruflichen und sozialen Rehabilitation in über 30 anerkannten Berufen ausgebildet. Während ihrer Rehabilitation besuchen sie das Berufskolleg im Berufsbildungswerk und werden sozial- und freizeitpädagogisch begleitet.
Ohne Musik und Technik geht nun mal gar nichts. Der bekannte und beliebte Discjockey, DJ Balou, war für das musikalische Rahmenprogramm zuständig. Seine Merkmale sind die Leidenschaft für die Musik, den Menschen Freude zu bereiten und seine Weltoffenheit.
Der Fotograf Christoph Söldner hielt für das Tanzgruppenarchiv den gesamten Nachmittag im Bild fest. Das Ergebnis war eine qualitativ hochwertige Fotodokumentation mit bemerkenswerten Aufnahmen. DJ Balou und Christoph Söldner führten ihren Job unentgeltlich aus. Dafür möchten wir uns alle nochmals ganz herzlich bedanken. Solche Freundschaftsdienste sind in der heutigen Zeit äußerst selten. Aber wenn Freundschaften gepflegt werden, dann führt dies auch schon mal zu einem solchen erwähnungswerten Entgegenkommen.
Tanzgruppenleiter Carl Seher eröffnete pünktlich die Veranstaltung. Zu Beginn holte er auch Präsident Markus Otrzonsek nach vorne, um ihm das neu erstellte Gruppenbild der JTG und TG zu überreichen.
Als erste der Tanzgruppen stellte die JTG „Kölsche Greesberger“ ihre Tänze vor, mit denen sie in der Session 2024 durch die Säle ziehen.
Gloria Massamba von der TG „Kölsche Greesberger“ übernahm nach den Tänzen der JTG die Moderation und führte durch das Programm. Erst vor kurzem gewann sie den Musikwettbewerb ELC (Erftkreis-Lied-Contest) in Elsdorf.
Mit ihrem Song „Start over again“ hat sie sich für den deutschen ESC-Vorentscheid beworben.
Am Nachmittag gab sie uns eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens, bevor dann anschließend die TG “Kölsche Greesberger“ ihr Bühnenprogramm vorstellte.
So vielfältig wie der Karneval ist, so vielfältig sind in Köln auch die Tanzgruppen, Jugend- und Kindertanzgruppen. Bei den Kindern ist natürlich auch das Engagement der Eltern gefragt. Nicht nur, dass die Kostüme gereinigt werden müssen, die Kinder müssen auch zum Training und in der Session zu den Auftritten gefahren und wieder abgeholt werden. Dies bedeutet ein großer Zeitaufwand für die Eltern, da die Kinder, die vom Jugendschutz aus nicht mehr nach 21 Uhr auftreten dürfen, überwiegend auf Mädchensitzungen und in sozialen Einrichtungen ihr Können zeigen.
Die ersten Tänze von Tanzgruppen waren früher recht gemütlich gegen die heutigen Tänze. In den 50er Jahren eroberte die Akrobatik die Karnevalsbühnen. Diese Entwicklung war nicht mehr aufzuhalten. Ob die manchmal für den Zuschauer beängstigenden und halsbrecherisch anmutenden Figuren und Würfe, wie sie von manchen Tanzgruppen gezeigt werden, notwendig sind, ist nicht ganz unumstritten.
Ohne Fleiß kein Preis ist das Motto der Tanzgruppen. Das ganze Jahr über wird unter fachmännischer Leitung intensiv trainiert, oft zwei- bis dreimal pro Woche. Da fließt viel Schweiß und ab und zu auch mal ein Tränchen. Stehen dann die Mädchen und Jungen erst einmal auf der Bühne und genießen den Applaus, dann wissen sie, dass sich das harte Training gelohnt hat. Bei den Tanzgruppen kommt es in erster Linie auf die Gemeinschaft an und nicht nur auf Superleistungen, obwohl mancher Trainer schon Leistungssport erwartet. Was heute in den Tanzgruppen aus Spaß an der Freude und Liebe zum Karneval geleistet wird, kann sich ein Außenstehender nur schwer vorstellen. In der Session sind die Jungen und Mädchen fast jeden Abend unterwegs und tanzen am Wochenende teilweise auf bis zu sechs Veranstaltungen. Bei den Kindern sind es natürlich weniger Auftritte. Das ertanzte Geld wird für den Trainer, die Musik, die Kostüme und Busfahrten zu den Auftritten ausgegeben. Die Tanzgruppen sind die wirklichen Idealisten auf der Karnevalsbühne.
In Düsseldorf ist ja bekanntlich die längste Theke der Welt, denn es reihen sich hier im historischen Viertel der Landeshauptstadt die Tresen der etwa 260 Kneipen, Gaststätten, Bars und Clubs aneinander.
Die längste Kuchentheke der Welt stand aber am Sonntag im CJD-Berufsbildungswerk in Frechen. Kuchen schmecken einfach immer!! Darüber freuen sich dann besonders die Leckermäulchen. Während manch einer lieber Obstkuchen mag, stehen andere auf Vanillekipferl oder Schokoladenkuchen. Das Kuchenbuffet hatte einfach alles zu bieten, was das Herz begehrt. Im Angebot waren, neben den zahlreichen Obstkuchen-Varianten, auch Streuselkuchen, Marmorkuchen oder Käsekuchen. Das ganze Sortiment war von den kleinen und großen Bäckermeistern liebevoll selber zubereitet und hergestellt worden. Gegen 18:00 Uhr ging es so langsam dem Ende der Veranstaltung zu. Durch zahlreiche Helfer wurde der Veranstaltungsort in Windeseile wieder in seinen Urzustand zurückgeführt.
Es war eine gelungene Veranstaltung, die sehr gut organisiert war. Der „Familyday“ kann zur Nachahmung wärmstens empfohlen werden. GS
Was der Kölsche zwei Mal macht, hat Tradition, und so trat die Jugendtanzgruppe der Traditionsgesellschaft Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852 am 11.11. wieder im Kölner Süden in zwei bekannten Einrichtungen auf. Gebucht waren sie von der Gruppe EHREstattSENAT, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, älteren Menschen im Kölner Süden etwas Lebensfreude zukommen zulassen.
EHREstattSENAT hat keinen Präsidenten, keinen Kassierer, keine Geschäftsführerin, keinen Senat, sondern sich nur die Aufgabe gesetzt, in sozialen Einrichtungen des Kölner Südens den Alltag etwas aufzuhellen. Das kann durch Unterstützung bei einer Veranstaltung mit einer Tanzgruppe, Musikern oder einem Büttenredner erfolgen oder auch durch Ermöglichen der Teilnahme an einer Karnevalssitzung sein.
Wer weiß schon, dass fast alle Menschen in den Pflegeheimen mit 4,- € pro Tag staatlichem Taschengeld auskommen müssen für Frisör, Pflege- oder auch Genussmittel, weil ihre Rente durch die Pflegekosten völlig aufgefressen wird, Menschen, die 40 bis 50 Jahre im Leben gearbeitet haben. Ohne Geld gibt es keine Restaurant-, Theater- oder Kinobesuche und natürlich auch keine karnevalistischen Veranstaltungen. So etwas wird dann ganz schnell zum unbezahlbaren Luxus.
25 junge Damen und zwei noch sehr junge Herren unter der Leitung von Marion Lambrechts und den Betreuerinnen Nicole Prinz und Steffi Mevis wurden von der Leiterin der ASB-Seniorenresidenz Anke Bonadonna, dem Vorstandsmitglied der Greesberger Matthias Hartmann und den beiden Vertretern von EHREstattSENAT Heinz Geilenkirchen und Günter Müllerij begrüßt, um vor schon bekanntem Publikum aufzutreten.
Die Leiterin der Einrichtung Anke Bonadonna hatte wieder in den Gemeinschaftsräumen ein schönes Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtet, auf dem die jungen Tänzerinnen und Tänzer mit Spannung erwartet wurden.
Kaum in den Saal eingezogen stimmten die Bewohnerinnen und Bewohner gleich in die kölschen Gesänge ein.
Unmittelbar nach dem Auftritt ging direkt zu der nächsten Lokation nach Sürth, wo Dagmar Assenmacher vom Matthias Pullem Haus die Tanzgruppe schon erwartete. Die hauseigene Kapelle im Pullemhaus wurde kurz umfunktioniert zum Umkleideraum, das hat man auch nicht alle Tage.
Professionell wurde auch dieser Auftritt von den jungen Tänzerinnen und Tänzern gemeistert, das konnte man gut an den vielen strahlenden Gesichtern der „Heimbewohnerinnen und -bewohner“ ablesen. Sogar einige Tränchen konnte man sehen, Freudentränchen. Die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Bewohnerinnen und Bewohner der sozialen Einrichtungen kann man auch an folgender Episode erkennen: Einer 90jährigen Mitbewohnerin war es sogar wichtig, vor der Veranstaltung extra noch ein neues Kostüm zu kaufen, also begleitete sie eine Betreuerin in ein bekanntes Kölner Karnevalsgeschäft, wo die Dame auch fündig wurde.
Die JTG ist auch 2024 durch EHREstattSENAT mehrfach gebucht, so werden Auftritte stattfinden im Diakonie Präses Held Haus in Wesseling, bei der Lebenshilfe im Pfarrheim Sürth, im Caritas Altenzentrum St. Maternus in Rodenkirchen und natürlich wieder in der ASB Seniorenresidenz Rodenkirchen und im Matthias Pullem Haus in Sürth. Alle Auftritte sind für die Menschen in den genannten sozialen Einrichtungen kostenfrei, also ömesöns, Sponsoren der Gruppe EHREstattSENAT übernehmen jeweils die anfallenden Kosten bzw. Gagen.
Neben dem großen Dank an die Trainerin, die Betreuerinnen und kleinen Tänzerinnen und Tänzer gilt auch immer wieder Dank den Eltern, die die Kinder zu den Auftritten fahren.
Natürlich gab es von EHREstattSENAT zum Abschied für die Auftritte am 11.11. wieder eine kleine Aufmerksamkeit für die Tänzerinnen und Tänzer.
Die Große Karnevalsgesellschaft Greesberger e. V. Köln von 1852, Traditionsgesellschaft und drittälteste Karnevalsgesellschaft von Köln, kann stolz sein, eine so engagierte und tolle Jugendtanzgruppe in ihren Reihen zu haben.
Wenn alle wie hier bei den Auftritten, glücklich und zufrieden waren, haben wir alles richtig gemacht und den Karneval wieder zu den Wurzeln zurückgeführt, einfach nur den Menschen eine Freude zu bereiten.
Bilder und Bericht Heinz Geilenkirchen,
im November 2023
Der Köln-Marathon ist ein Erlebnismarathon durch die Kölner Innenstadt mit einem
fantastischen Publikum. Er ist das größte Laufevent der Domstadt und der viertgrößte
Marathon deutschlandweit. Am 01.10.2023 liefen tausende Sportler durch Köln und
hunderttausende Zuschauer an der Strecke sorgten für die Extraportion Motivation und
große Emotionen.
Marathons gibt es in vielen Städten, aber Köln ist besonders durch eine Mischung aus
Top- und Breitensportevent, Karneval, Volks- und Lauffest. Die ganze Stadt ist dann auf
den Beinen und fiebert mit den rund 22.000 Sportlern auf der Strecke mit, die sportliche
oder auch persönliche Rekorde aufstellen oder einfach nur Spaß haben wollen.
Der Start befand sich auf der Opladener Straße am Ottoplatz/Bahnhof Deutz und das Ziel
im „Marathon-Stadion“ auf der Komödienstraße am Fuße des Kölner Doms.
Die Laufstrecke glich einer Sightseeing-Tour durch die Domstadt und versprach einige
Kilometer Rheinufer entlang der Kölner Altstadt, jede Menge Stadtviertel und kölsches
Flair. Natürlich ging es auch durch die Kölner Innenstadt, doch auch in Rodenkirchen,
Sülz, Lindenthal, Ehrenfeld und Nippes durften sich die Läufer auf lautstarke
Unterstützung am Streckenrand freuen. Mehr Köln ging nicht!
Ein echtes Highlight sind die vielen Kölner Sportfans und angereisten Zuschauer am
Streckenrand. Ihr lauter Jubel, riesige Spaliere und viele Streckenrand-Partys tragen die
Sportler sinnbildlich ins Ziel - egal, ob Spitzenathlet, ambitionierter Freizeitsportler oder
Spaßläufer. Zum ersten Mal fanden im Rahmen des Köln-Marathons die Deutschen
Marathon-Meisterschaften statt. Gemeinsam mit dem Deutschen Leichtathletikverband
konnte sich der Köln-Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH auf die Austragung in
Köln einigen. Die gesamte deutsche Laufelite war am Start.
Mit einem Favoritensieg und einer Überraschung sind am Sonntag die Deutschen
Meisterschaften im Marathon ausgegangen. Bei den Frauen legte Esther Jacobitz
(TK Hannover) einen Start-Ziel-Sieg hin. Lorenz Baum (LAV Stadtwerke Tübingen)
schnappte sich nach dem Ausstieg von Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) die
Goldmedaille der Männer.
Für jeden Läufer war wieder etwas dabei: Marathon, Halbmarathon, Staffelmarathon und
Schülerlauf.
Dieser Marathon ist das absolute Highlight des Köln Marathons. Hier gehen die Sportler in
der Königsdistanz von 42,195 Kilometern auf die Strecke. Den Streckenrekord hält Alfred
Kering aus Kenia, der die Marathondistanz in 02:07:37 Stunden bewältigte.
Auf der Marathonstrecke hat Amos Kipkorir Changwony aus Kenia mit einer Zeit von
2:14:43 als Erster die Ziellinie überquert. Bei den Frauen kam Esther Jacobitz
(TK Hannover) mit der Zeit von 2:36:05 ins Ziel. Damit hat sie sowohl den Marathon als
auch die deutsche Meisterschaft gewonnen.
Beim Halbmarathon begeben sich die Läufer auf eine 21,1 Kilometer lange Strecke.
Bei den Halbmarathon-Läufern lief Tom Förster von der LG Braunschweig mit einer
persönlichen Bestzeit von 1:4:11 als erstes ins Ziel und die Schnellste bei den Frauen war
Mia Jurenka (VFL Sindelfingen). Sie hat in 1:12:46 den Halbmarathon gewonnen.
Beim Schulmarathon bilden sechs Schüler eine Staffel, die Distanzen von 5 km, 7 km,
11,5 km, 6 km,8 km und 4,7 km laufen. Beim Staffelmarathon bilden jeweils vier Läufer
eine Staffelmannschaft, die die Gesamtstrecke von 42,195 Kilometern aufgeteilt in
Abschnitten 12 km, 11,9 km, 6 km und 12,3 km absolvieren.
Am Ende der einzelnen Etappen endet der Lauf in einer Wechselzone. Dort wird das
Startnummernband an den nachfolgenden Läufer übergeben. Die Wechselabschnitte sind
nach Startnummer sortiert. Auf der Gesamtstrecke gab es 3 Standorte für Wechselzonen,
die sich an der Severinstorburg, am Aachener Weiher und am Hansaring befanden.
Runter vom Sofa und rein in die Laufschuhe. Dies dachten sich auch einige Mitglieder der
Tanzgruppe „Kölsche Greesberger“. Auch in diesem Jahr stellte die TG „Kölsche
Greesberger“ zwei Staffelmannschaften für den Staffellauf. Die TG1 der Tanzgruppe
belegte mit einer Zeit von 4:19:16 den Platz 404 und die TG2 konnte sich in der
Gesamtplatzierung über den Platz 103 mit einer Zeit von 3:43.57 freuen.
Nachhaltigkeit wurde ganz großgeschrieben. RUN THE GREEN LINE! Aus Blau wurde
Grün! War es in den Jahren zuvor eine blaue Linie, die auf Kölns Straßen für die
Teilnehmer zur Orientierung diente, war es nun eine grüne Linie. Mit dem Farbwechsel
sollte auf die nachhaltige Ausrichtung der Veranstaltung aufmerksam gemacht werden um
alle für dieses Thema zu sensibilisieren.
Zur Reduzierung der Fahrzeugemissionen fuhren die Führungsfahrzeuge vor und nach
den ersten Athleten vollelektrisch. An allen Verpflegungsstationen wurden recyclingfähige
Pappbecher und ausschließlich regionale und zertifizierte Verzehrprodukte ausgegeben.
So kamen die Birnen, die Möhren oder die Mini-Gurken aus der Region. Das Trinkwasser
an den Verpflegungsstationen und im Verpflegungsdorf kam aus dem RheinEnergie-
Versorgungsnetz. Die diesjährigen Medaillen waren aus Holz statt aus Metall. Der Fokus
beim Müllkonzept lag auf klare Mülltrennung und bestmögliche Müllvermeidung. Unnötige
Emissionen sollten vermieden oder deutlich verringert oder durch reduzierende
Maßnahmen kompensiert werden.
Diesmal gab es beim Generali Köln-Marathon mehr inklusive Staffeln als je zuvor.
Menschen mit und ohne Behinderung, mit dunkler, heller oder noch anderer Hautfarbe –
religiös oder nicht. Beim Kölner Marathon R(h)ein inklusiv ist jeder Jeck anders, aber alle
hatten dasselbe Ziel vor Augen. Sie wollen auch deutlich machen, dass Behinderung,
Leistung und Spaß am Sport sich in keinster Weise ausschließen.
Eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen konnte die Kölner AusdauerSport GmbH
vermelden. Waren es im letzten Jahr zur Veranstaltung 17.081 Meldungen für alle
Wettbewerbe des Generali Köln Marathon, so waren es in diesem Jahr mehr als 22.000
Läufer, die in den unterschiedlichsten Rennen des Köln-Marathons auf die Strecke gegangen
sind.
Sonne, Schweiß und super Stimmung. Bei bestem Marathonwetter herrschte schon morgens
beste Feierlaune am Ottoplatz in Deutz. Die Läufer kamen aus aller Welt und aus allen
Altersgruppen. Angefeuert von Musik, Trommeln, Bannern und lautem Geschrei von
tausenden Fans, die sich an der Strecke versammelt hatten. Sie feierten jeden einzelnen
Läufer von ihnen als Sieger. Da wurden die gelaufenen Zeiten zur Nebensache.
Schon seit Jahren wird die Köln-Marathon Veranstaltungs- und Werbe GmbH von der
G.K.G. Greesberger e.V. Köln von 1852 in ihrer Helferfunktion unterstützt. Als TOP-
Helferteam betreuen wir jedes Jahr zum Staffellauf des Köln-Marathons eine
Wechselstation.
Auf der Gesamtstrecke waren 3 Wechselstationen platziert und zwar an der
Severinstorburg, am Aachener Weiher und am Hansaring. Die Greesberger waren
zuständig für die Wechselstation am Aachener Weiher.
Unser Helferteam ist immer voll motiviert und mit Ehrgeiz, Spaß und mit viel Freude dabei,
um den Staffellauf zum gewünschten Erfolg zu führen.
Die Aufgabe beinhaltet den Auf- und Abbau der Wechselstation, die Betreuung der Läufer,
die auf ihren Einsatz für den nächsten Streckenabschnitt warten und die Verpflegung der
ankommenden Läufer mit Softgetränken, frischem Obst, Müsli-Riegel, Dextro Energy und
vielem mehr. Nach dem Aufbau der Wechselstation und einem schmackhaften Frühstück,
erfolgte die Einteilung der Helfer. Egal, ob es um die Einweisung in die Wechselzone ging,
dem Bereich in der Wechselzone selbst oder im Getränkeausschank bzw. bei der Obst- und
Energieriegel-Ausgabe, alle internen und externen Helfer haben wieder einen tollen Job
gemacht.
Das gesamte Helferteam gehörte auch deshalb zu den Siegern der Mammutveranstaltung.
Um die Mittagszeit bekamen wir noch Besuch von unserem Ehrenpräsidenten Detlef Kramp.
Er verweilte einige Stunden an unserem Einsatzort und unterstütze am Ausgabestand die
Damen der Gesellschaft, indem er kräftig mit anpackte.
Als dann gegen 14:30 Uhr der Besenwagen und die Fahrzeuge vom AWB gesichtet wurden,
war das Ende nah. Alle packten mit an und das Stadtbild sah nach kurzer Zeit wieder so aus,
wie wir es morgens bei Dunkelheit vorgefunden hatten.
Die Anmeldungen zum Generali Köln Marathon am 06.10.2024 sind jetzt schon freigeschaltet.
GS
Am 8. September 2023 war es wieder soweit. Unser Mitglied Michael Bier hatte zur zweiten Bierverkostung eingeladen. Da die erste Veranstaltung im Oktober des vergangenen Jahres allen Teilnehmern riesigen Spaß gemacht hatte, musste eine zweite Auflage her.
Wie schon im Vorjahr hatte Michael Bier eine Liste vorbereitet und alle bekannten Kölsch-Marken aufgeführt. Von den 28 aufgeführten Biersorten waren 15 Biere im Geschmackstest zu erraten. Danach hieß es trinken, Geschmack bewerten und einer Marke zuordnen. Zwischendurch wurde zur Neutralisierung des Geschmacks Brot und Mineralwasser gereicht.
In den anstehenden Bewertungsrunden wurde an alle 15 Teilnehmer immer nur die gleiche Biersorte ausgeschenkt. Das vermeidlich richtige Ergebnis musste dann jeder in ein Formblatt eintragen und mit einer Bewertung versehen.
Sehr beruhigend ist, dass man nicht die einzige Person ist, die Biere am Geschmack nicht unterscheiden kann.
Nachdem nun alle Kölschsorten ausgeschenkt waren, wurde durch eine fachmännische Jury der Sieger oder die Siegerin ermittelt. Gewonnen hatten am Ende jedoch alle Teilnehmer, denn wir durften in geselliger einen entspannten und fröhlichen Abend verbringen. Es sei nur soviel gesagt: Das Erkennen von vier Kölschsorten hatte zum Tagessieg gereicht.
An dieser Stelle ein Großes Dankeschön an Michael Bier, der mit seiner Idee eine etwas andere Art der Unterhaltung in das Gesellschaftsleben der Greesberger eingebracht hat. Ein weiteres Dankeschön geht an das Service-Personal vom Hotel Coellner Hof, Corinna und Ben, die unser Event tatkräftig mit ihrer Dienstleistung unterstützt haben.
Wer nun glaubt, dass er mehr als 4 Sorten erkannt hätte, kann sich bei einer 3. Bierverkostung gerne beweisen. MO
Nach 2022 fand zum zweiten Mal das Familiensommerfest der G.K.G. Greesberger e.V. Köln von 1852 auf Gut Leidenhausen statt.
Strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen waren die besten Voraussetzungen für das Sommerfest der Großen Karnevalsgesellschaft Greesberger. Petrus muss tatsächlich ein Greesberger sein. Ein fröhliches Familiensommerfest mit umfangreichem Programm führten die ehemaligen Kappesbuure vum Eigelstein wieder op die Schäl Sick.
Das historische Rittergut Leidenhausen (erste urkundliche Erwähnung 1329) wurde aufgrund seiner idealen Lage an der Schnittstelle zwischen Stadtlandschaft und Wahner Heide als Portalstandort ausgewählt. In dem städtischen Hofgut haben verschiedene naturbezogene Vereine ihren Sitz. Die Stadt Köln hat, mit Städtebauförderungsmitteln des Landes NRW, die ehemaligen Stallungen und die Tenne des Gutshofs zu einem mulifunktionalen Präsentationsraum umgebaut, in dem die Ausstellung „Natur ist anders - Kontraste“ mit Informationen über die Wahner Heide und den Königsforst gezeigt werden. Die Räumlichkeiten können auch für Veranstaltungen aus den Bereichen Natur, Bildung und Kultur genutzt werden.
Mit dem Aufbau unseres Sommerfestes wurde schon am Freitag begonnen. Der Gesamtaufbau erfolgte mit Unterstützung fleißiger Heinzelmännchen am Samstagmorgen. Allerdings wurde schon monatelang vorher geplant und organisiert.
Pünktlich um 12:00 Uhr eröffnete die Kölner Jägerschaft e.V. mit ihren Jagdhornbläsern das Familiensommerfest der Greesberger.
Die Kölner Jägerschaft e.V. repräsentiert mit mehr als 1.000 Mitgliedern den Großteil der im Kölner Stadtgebiet ansässigen Jäger und vertritt ihre Interessen. Daneben bieten sie Jägern, Bürgern und auch Kindern interessante Angebote von jagdlicher Aus- und Weiterbildung bis hin zu allgemeiner Umweltbildung in der „Rollenden Waldschule“.
Mit der „Rollenden Waldschule“ der Kölner Jägerschaft „rollt“ die Natur zu allen Interessierten. Auch auf unserem Sommerfest waren die geschulten Jäger unterwegs, um den großen und kleinen Menschen die Möglichkeit zu geben, die heimische Natur anhand von Präparaten, Tastbrettern, Lupen usw. zu erleben. Anders als im Museum gilt hier bewusst das Motto: Anfassen erlaubt.
Dr. Günter Peters sprach die Einleitungsworte zur Eröffnung und damit konnte das Fest offiziell beginnen. Die Moderation erfolgte ganztägig durch Dr. Günter Peters, der souverän und gekonnt durch das Programm führte.
Das Kettenkarussell machte seine ersten Runden, die Hüpfburg wurde freigegeben, die Grillwürstchen und Steaks brutzelten über heißer Grillkohle und das Bier sollte nun bis zum frühen Abend fließen. Die Hüpfburg wurde kostenfrei durch unser Mitglied Guido Heske zur Verfügung gestellt. Alles war auf Spaß ausgerichtet und unsere Besucher strömten von beiden Seiteneingängen auf den Veranstaltungshof. Der große Lindenbaum auf dem Hof lieferte dabei den gewünschten Schatten. Die Hüpfburg wurde vom Reitercorps der Greesberger betreut und das Kettenkarussell von den Tänzerinnen und Tänzern der TG „Kölsche Greesberger“. Im Bierwagen packten viele Mitglieder aller Untergruppierungen mit an, um das Fest erfolgreich zu gestalten.
Wer an einer kostenlosen Führung zu den Wildbienen interessiert war, der hatte bei unserem Sommerfest auch die Gelegenheit. Die Bienenführung wurde von Kindern, aber auch von Eltern gut angenommen.
In der Natur gibt es mehr als 560 Bienenarten, die zwar keinen Honig liefern, aber unsere Wiesenpflanzen bestäuben. Auf der Wildbienenführung lernten die Kids unterschiedliche Lebensräume und Arten der Wildbienen kennen. Sie erfuhren, was sie zum Leben brauchen, wovon sie sich ernähren und warum unsere Wiesen für Wildbienen besonders wichtig sind.
Wenn eine Gesellschaft schon seit 172 Jahren besteht, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Mitglieder auf eine lange Zugehörigkeit zurückblicken können. So waren unsere Mitglieder Ehrenpräsident Detlef Kramp und Senator Kurt Gottlieb überrascht, als sie vom Moderator Dr. Günter Peters für ihre langjährige Mitgliedschaft beglückwünscht wurden. Auf den Tag genau konnte unser Ehrenpräsident eine 40-jährige Mitgliedschaft nachweisen. Aber auch unser Mitglied Kurt Gottlieb war stolz auf seine 15-jährige Mitgliedschaft in „Orange“.
Erstmalig konnten wir für die Kleinsten auch ein Kinderschminken anbieten. Der Bedarf war so groß, dass die Schlange zur Anmeldung einfach nicht enden wollte. Corinna Klopsch hatte mit ihrer Tochter Alina einen ausgefüllten, aber auch anstrengenden Arbeitstag, der keine einzige Pause zuließ.
Egal ob Firmenevent, Straßenfest oder Kindergeburtstag, die Eltern profitieren davon, wenn die Kleinsten auf diese schöne Art beschäftigt sind. Denn während die Kinder geschminkt werden, haben die Eltern meist etwas Zeit, sich mit anderen Eltern zu unterhalten oder auch mal kurz zu entspannen.
Die Greifvogelschutzstation Köln wurde 1967 von der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit naturschutzbezogenen Vereinigungen auf Gut Leidenhausen in Porz- Eil eingerichtet und war damit eine der ersten Auffangstationen bundesweit. Die Hauptaufgabe der Station besteht darin, kranke und verletze Greifvögel und Eulen sowie verwaiste Jungvögel dieser Arten aufzunehmen, gesund zu pflegen bzw. aufzuziehen und danach wieder in die Natur zu entlassen.
Seit 1994 ist die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. der Träger der Greifvogelstation.
Im Rahmen der beiden Führungen um 13:30 Uhr und 14:30 Uhr erfuhren die Kinder und Erwachsenen Einiges über die Lebensweise von Greifvögeln und Eulen. So wurden die natürlichen Biotope der Tiere vorgestellt und anhand von konkreten Beispielen, welche Gefahren aber auch Chancen der Klimawandel für Greifvögel und Eulen mit sich bringt, dargestellt. Damit leistet die Greifvogelschutzstation Köln einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz und zum Erhalt dieser in ihrem Bestand teilweise bedrohten Tierarten.
Eingerahmt wurde das Sommerfest durch ein kleines Programm. Das Duo River 46 (Julia Hoeger / Jan Oelerich) sowie die Jagdhornbläser der Kölner Jägerschaft e.V. traten vor den rund 1.000 Besuchern auf.
Für die weitere Musik war DJ MaKro (Ehrensenator der Greesberger, Manfred Krombach) zuständig. Er präsentierte eine sehr gute Mischung aus internationalen Klängen und kölschen Tönen.
Der offiziellen Ansprache durch den Vizepräsidenten der Gesellschaft Hildebrandt Frost an die Gäste, folgte das Grußwort von Herr Dr. Ralf Heinen, Bürgermeister der Stadt Köln. Ebenfalls begrüßte Christian Joisten, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Köln, die Besucher zu einem späteren Zeitpunkt.
Die Tänzer der Jugendtanzgruppe „Kölsche Greesberger“ legten einen Schwerpunkt auf den Verkauf von älteren Sessionsorden. Der Erlös aus dem Verkauf ging in die Kasse der JTG. Das war ein Anreiz, kräftig die Werbetrommel zu schlagen.
Hatten wir im letzten Jahr noch den Service in die Verantwortung der Park-Cafe GmbH & Co. KG gegeben, so waren wir uns sicher, dass wir die Grillstation und den Getränkewagen auch mit eigenem Personal stemmen können. Mit dieser guten Entscheidung sollten wir recht behalten. Die Service-Crew, die den Grill bedient hat, kann sich nun vorstellen, was es bedeutet, 6 Stunden bei Thyssen Krupp am Hochofen stehen zu müssen. Unser Mitglied Diethard Eichinger-Heß kann davon ein Liedchen singen.
Man soll ja die Feste feiern, wie sie fallen. Aber die Ausrichtung einer solchen Veranstaltung gibt es nicht für „Ömesöns“. Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern, die benötigt werden, sind auch finanzielle Mittel erforderlich, um ein solches Fest auf die Beine zu stellen. In den meisten Fällen geht dies nicht ohne Sponsoren. Deshalb danken wir unseren Mitgliedern und Senatoren Michael Nolte und Hildebrand Frost für die finanzielle Unterstützung. Des Weiteren sagen wir Danke für die Geldspenden der Sparkasse KölnBonn, dem Land Nordrhein-Westfalen - die damit das nachhaltige Engagement fördern mit Fokus auf Nachhaltigkeit - und dem Flughafen KölnBonn GmbH. Der Flughafen engagiert sich seit vielen Jahren in verschiedenen Vereinen und Projekten in seiner Nachbarschaft. Er fühlt sich seiner rheinischen Heimat verbunden und übernimmt Verantwortung für das Gemeinwohl in seinem Umfeld.
Ein riesengroßes Dankeschön geht auch an Marc Paßlack. Das sich die Tänzerinnen der JTG nun so richtig als Verkäuferinnen an einem Verkaufsstand präsentieren konnten, war ein Verdienst von Marc Paßlack. Er hatte uns kostenfrei seinen Verkaufswagen „Süße Ecke“ zur Verfügung gestellt und das Verkaufssortiment zusammengestellt. Von der Zuckerwatte bis zum Riesenlutscher und von Lebkuchenherzen bis zum Haribo-Sortiment fanden sich zahlreiche Abnehmer.
Die Zeit verflog wie im Flug und dann war auch schon gegen 18:00 Uhr das Ende in Sicht. Die Besucherschar - man schätzt so um die 1.000 Besucher - wurde dann gegen Abend etwas weniger.
Jetzt hieß es „Abbauen“, die Gerätschaften in die Transportfahrzeuge verladen, zum Lager der Greesberger fahren und die Sachen im Lager einräumen. Das brauchte natürlich alles seine Zeit. Besonders dann, wenn sich nur zwei Greesberger im Lager zum Abladen und Einräumen eingefunden hatten.
Es war ein schöner und erfolgreicher Tag, der uns allen viel Spaß und Freude gemacht hat und der uns ein wenig Abwechslung in den tristen Alltag brachte. Ohne jetzt noch jemand aus den eigenen Reihen persönlich zu erwähnen, geht ein Dankeschön an alle Helfer, Unterstützer, Förderer, Sponsoren, Bereitsteller von Transportfahrzeugen usw., die dazu beigetragen haben, dass das Familiensommerfest am 02.09.2023 auf Gut Leidenhausen zu einem Erfolg wurde. Aber auch an unsere externen Partner, die uns das Sommerfest überhaupt ermöglicht haben, ist ein großes Dankeschön angebracht. Wir sagen „DANKE“ an die verantwortlichen Herren Robert Schallehn und Christoph Rath vom Heideportal Gut Leidenhausen. GS
Ein Fest aus Spaß, Unterhaltung und Entertainment für Groß und Klein. Das größte Familien- und Stadtteilfest in NRW feierte am 05. und 06.08.23 in Köln-Deutz auf der Festmeile der Deutzer Freiheit und angrenzenden Nebenstraßen sowie dem LANXESS Schulhof. Deutz entstand ca. 310 n. Chr. aus dem römischen Kastell „Divitia“ und war bis zur Eingemeindung 1881 eine selbständige Stadt. Damals hat noch keiner an das Familien- und Stadtteilefest in Düx gedacht.
Ununterbrochen beherrschten Wolkenbrüche an diesem Wochenende die Wettersituation, aber trotzdem war ein großartiges Publikum vor Ort. Unter dem Motto „shoppen, klönen, spielen und entdecken, was das Zeug hält“ wurden am Samstag (ab 13:00 Uhr) und Sonntag (ab 12:00 Uhr) viele Besucher und besonders Familien erwartet. Aufgrund der schlechten Witterung konnten die Besucherzahlen aus den Vorjahren nicht erreicht werden. Die Erwachsenen und die Kinder haben sich aber trotz des langanhaltenden Regens auf ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Verlosungen, Live-Musik, vielfältige Kinderaktionen, bunte Stände und einen verkaufsoffenen Sonntag mit spannenden Sonderaktionen gefreut. Weit über 30 kostenfreie Mitmach- und Spielaktionen sorgten bei den Kleinen und Kleinsten für Kurzweil und Vergnügen.
Jedes Kind bekam die IKEA FAMILY-Laufkarte, auf der die einzelnen Aktionen abgestempelt wurden, wenn sie daran teilgenommen hatten.
Wer auf seiner Kinderlaufkarte mindestens zwölf Aktionsstempel gesammelt hatte, bekam zur Belohnung beim REWE-Markt Rahmati eine Überraschungstüte im Wert von ca. 120 Euro. Die Pänz aus dem Veedel konnten ebenfalls an der großen Maskottchen-Parade teilnehmen.
Auch ein Besuch auf dem LANXESS Schulhof (Hans Böckler Berufskolleg in der Neuhöfferstraße/ Ecke Alsenstraße) lohnte sich für die Pänz. Über 15 Walking-Acts haben erneut das Familien- und Stadtteilfest bereichert.
Abgerundet wurde das Fest mit einem Live-Programm. Ab 13:00 Uhr klinkten sich am Samstag die Osttirol Bühne am Gotenring und die Gamescom Family & Friends-Bühne auf dem Kirchplatz vor dem Portal St. Heribert mit abwechslungsreichem Programm in das bunte Ambiente ein. Auf Initiative von Georg Steinhausen hatten die KrK-Künstler „Et leev Alex“, TJ-Thomas Junggeburth und die Band „Halunke“ auf der Osttirol Bühne einen Auftritt. Die Besucher der Livebühne am Gotenring hatten dort auch die Chance, attraktive Preise zu gewinnen. Zahlreiche Eintrittskarten für die verschiedensten Veranstaltungen und Events wurden verlost. Die Greesberger stifteten für diesen Programmteil auch Eintrittskarten für die Luna-Sitzungsparty am 03.02.2024.
Nachdem die Greesberger im Jahre 2022 wegen des Sommerfestes auf Gut Leidenhausen ausgesetzt haben, waren wir diesmal wieder mit einem Informationsstand auf dem Schulhof dabei. Der Schulhof hat den Organisatoren die Möglichkeit gegeben, vor allem für die zahlreichen Kinder ein kleines Paradies aufzubauen. Der Hof ist umzäunt, er ist kindersicher im wahrsten Sinne des Wortes und er bietet viel Platz. Wie vor 2 Jahren hatte uns der Veranstalter den Standplatz 26 - direkt gegenüber der KG Kölsche Kürassiere e.V. - zugeteilt Der Eingang war problemlos über die Graf-Geßler-Straße möglich, so dass die Kinder abseits vom Verkehr sicher den Schulhof erreichen und wieder verlassen konnten.
Schon am Freitagabend wurde von fleißigen Greesberg-Helfern das benötigte Equipment gepackt, um am Samstagmorgen pünktlich mit dem Aufbau beginnen zu können. Einige Greesberger hatten sich dazu schon zur frühen Stunde am Standplatz eingefunden, um beim Aufbau mit anzupacken.
Am Greesberger-Infostand sorgten wir zusätzlich für Kinderbespaßung. So hatten wir unser Glücksrad mit schönen Gewinnen aufgestellt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Dagmar Otrzonsek, die alle Gewinnpreise gesponsert hat. Die Attraktion am Stand der Greesberger war aber auch das „Aquabeads“-Basteln für Kinder. Aquabeads besteht aus Bastelperlen, die sich auf magische Weise nur mit Wasser verbinden. Legen - Sprühen - Trocknen - Fertig! Nach dem vollständigen Trocknen sind die Kreationen aus den Perlen fest miteinander verbunden und bereit zum Dekorieren. Kein Bügeln oder spitze Nadeln bzw. Kleber sind während des Bastelns notwendig. Kinder ab 4 Jahre können so bereits eigene kreative Erfolgserlebnisse haben. Viele fleißige Helfer aus der Greesberg-„Familich“ kümmerten sich an beiden Tagen intensiv um die kleinen Gäste. Ein dickes Dankeschön geht an alle, die trotz des schlechten Wetters und des anhaltenden Starkregens unermüdlich geholfen haben und sich nicht die Laune haben verderben lassen.
Unsere JTG hat erfolgreich - wie schon die Jahre zuvor bei Greesberg-Veranstaltungen - die älteren Orden verkauft. Der Einsatz für die Auffrischung der Jugendtanzgruppenkasse hat sich richtig gelohnt. So kamen schließlich 265,00 € zusammen.
Der Sonntag begann um 10:30 Uhr mit einem Open-Air-Familien-Gottesdienst vor St. Heribert. Schon am Samstag war, trotz der starken Regenschauer, die Festmeile gut besucht. Am 2.Tag war der Besucherandrang dann etwas überschaubarer. Kein Wunder, denn es regnete den ganzen Tag Bindfäden.
Eine positive Präsentation unserer Gesellschaft war auch der Grund, dass wir auf diesem Familien- und Stadtteilefest vertreten waren. Am Sonntagabend wurde dann unter immer noch schlechten Wetterbedingungen das ganze Inventar zusammengepackt und im Hänger verstaut. Michael Bier, Leo Weintz und Georg Steinhausen machten sich dann noch im strömenden Regen auf den Weg zum Greesberg-Lager nach Rath-Heumar, um alles wieder an Ort und Stelle zu platzieren. Etwas hatte sich dann auch bestätigt: Kein Teil war trocken geblieben. Wen wundert es? Trotz aller Regenromantik: „Ein besseres Wetter hätten doch an diesem Wochenende alle verdient gehabt“. Wer nun noch behauptet, „Wacken“ liegt in Schleswig-Holstein, der war nicht auf dem Familien- und Stadtteilfest 2023 in Köln-Deutz. Das letzte Dankeschön geht an Leo Weintz, der sich wochenlang mit der Planung und Organisation beschäftigt hat, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Wir sollten aber demnächst an die Wettergötter Jupiter, Petrus, Thor, Zeus und wie sie noch alle heißen, eine Freundschaftsanfrage starten, damit im Jahre 2024 „Wacken“ auch in Schleswig-Holstein bleibt. GS
Da sich die Belegschaft von unserem Casino „Hotel Coellner Hof“ in der Sommerfrische befand, wurde der Monatsstammtisch der G.K.G. Greesberger im August in den Tattersall auf der Rennbahn in Köln-Weidenpesch verlagert. Der Name „Tattersall“ geht zurück auf den britischen Stallmeister, Pferdetrainer, Wettbürobesitzer und schließlich Eigentümer der Londoner Tageszeitung Morning Post, Richard Tattersall (1724-1795). Seine Idee, in London einen Reitstall mit Mietpferden zu betreiben, machte Schule. Etliche Greesberger folgten der Einladung, um bei einem frischen und gut gekühlten Kölsch sowie leckerem Essen nette Gespräche zu führen. Es war ein unterhaltsamer Abend im Kreise der Greesberg-Familie. GS
Ein historischer Orden aus dem Jahr 1886 ist wieder „zu Hause“ Immer wieder schön, zu sehen, dass es so ehrliche Menschen wie das Paar Niki Mankuso und Werner Seidel gibt. Beide sind Hobby Schatzsucher und haben schon so manchen interessanten Fund bei ihren Streifzügen gefunden, wie bspw. römische Münzen oder andere Artefakte aus dieser Epoche. Ihr wertvollster Fund war einmal eine über 3000 Jahre alte Speerspitze. Als die zwei Ende April auf einem Acker Nähe Roggendorf wieder einmal unterwegs waren, schlug das Suchgerät aus. Zuerst dachten sie, sie hätten eine römische Schnalle gefunden, staunten aber nicht schlecht, als sie erkannten, dass es sich um einen historischen Karnevalsorden handelte. Bei der ersten Überprüfung lasen sie den Namen „Greesberger“. Über Internet fanden sie die Adresse der Geschäftsstelle. Unser Geschäftsführer Georg Steinhausen stellte den Kontakt zu unserem Archivar Bert Jansen her, der das „gute Stück“ abholte und reinigte. Aber so einfach kamen die beiden ehrlichen Finder so nicht davon. Bedingt durch die Feiertage im Mai und Urlaube konnten wir (Präsident Markus Otrzonsek, Geschäftsführer Georg Steinhausen, Archivar Bert Jansen, Detlev Remsky und ich) uns endlich am 24.06.2023 vor Ort treffen, um uns bei Niki Mankuso und Werner Seidel zu bedanken und auch ein paar Aufnahmen zu machen. Um uns angemessen zu bedanken, erhielten die beiden Finder zum einen den Sessionsorden 2022/2023 vom Präsidenten Markus Otrzonsek überreicht. Zum anderen lud Georg Steinhausen die beiden zur Luna Sitzungsparty am 03.02.2024 auf der MS Rhein-Energie ein. Niki Mankuso und Werner Seidel freuten sich darüber sehr und sagten auch direkt zu, da beide bisher Karneval noch nicht auf dem Schiff gefeiert haben. Der Orden aus dem Jahr 1886 bekommt jetzt seinen Ehrenplatz in einem der Schaukästen im Casino der Gesellschaft „Coellner Hof“( Hansaring 100, 50670 Köln), so dass er für alle Mitglieder der Greesberger zukünftig sichtbar ist.
Dr. G. Peters
Der Veranstaltungskalender für Köln und Umgebung umfasst eine große Anzahl von
Events aus den unterschiedlichsten Kategorien wie Konzerte, Theater, Kunst, Kultur oder
Sport. In der viertgrößten Stadt Deutschlands gibt es viel zu erleben. Natürlich auch in
deiner Nachbarschaft!
Am Samstag, 17.06.2023, ging es mal nicht um die Fußballbundesliga oder um Tennis,
sondern um den Wassersport.
In Köln-Rodenkirchen gibt es den Kanu Club Grün-Gelb Köln e.V., der an diesem Samstag
sein 70. Bestehen feierte.
Zu diesem Anlass wurde bei Rheinkilometer 680,6 das 41. Groß-Canadier-Rennen
ausgetragen. Und da bietet sich doch die Gelegenheit, diese Veranstaltung mit einem
Sommerfest zu verknüpfen.
Das Fun-Groß-Canadier-Rennen & 70 Jahre KCG fand zum Gedenken an die
Vereinsgründer René Weyand und den Ehrenvorsitzenden Klaus Weyand statt.
Das Clubhaus vom Kanuclub Grün-Gelb Köln e.V. liegt direkt am Rheinufer in
Rodenkirchen und befindet sich auch außerhalb der Hochwasserschutzwände, die Köln
vor Hochwasser schützen können. Regnet es länger oder kommt noch eine
Schneeschmelze dazu, kann es bedeuten, dass das Bootshaus leergeräumt werden
muss. Bei 8,37 m Kölner Pegel läuft Wasser in die Bootshalle.
Am Samstag, den 17.06.2023, war aber kein Hochwasser zu befürchten. Die Teilnehmer
der Greesberger konnten deshalb die Wasserstiefel zu Hause lassen und mit einem
sommerlichen Outfit erscheinen.
Wer schwimmen kann und nicht wasserscheu ist, der kann beim Kanu-Club Grün-Gelb
Köln e.V. noch echte Abenteuer in schöner Natur und auf wildbewegtem Wasser erleben.
Der KCG bietet Kindern und Jugendlichen ganzjährig eine echte Alternative statt
„Rumhängen und Langweilen“.
Durch unser Mitglied Michael Bier, der zugleich auch Mitglied im Kanu Club Grün-Gelb
Köln ist, hatten die Greesberger die Möglichkeit, das 41. Groß-Canadier-Rennen unter
Wettkampfbedingungen zu verfolgen. Der Eintritt war frei und für Essen und Trinken war
auf dem einzigartigen Vereinsgelände gesorgt. Das nahe des Weißer Rheinbogens im
Kölner Süden gelegene Gelände lädt zum Verweilen und Zelten ein und wird durch ein
Sportgelände abgerundet, auf dem alle Möglichkeiten für vereinsinterne Sportaktivitäten
bestehen.
Michael Bier ist seit 1985 Mitglied im KCG. Von 1998 bis 2011 kümmerte er sich um die
Jugendarbeit im Breitensport. Michael kann auch auf persönliche Erfolge zurückblicken.
Im Jahre 2007 wurde er Stadtmeister im Siebener-Canadier (C7).
Die Greesberger hatten für den Veranstalter auch eine kleine Überraschung im Gepäck. In
Vertretung des Gesamtvorstandes des Kanu Club Grün-Gelb Köln e.V. wurde dem 2.
Vorsitzenden Jobst Epmeier der Greesberger Ehrenteller überreicht. Diese Ehrung war
mehr als verdient. Seit 2 Jahren wird unser Wurfmaterial für den Rosenmontagszug in der
Bootshalle des Vereins kostenfrei zwischengelagert. Jetzt war einfach die Zeit gekommen
und ein kleines „Dankeschön“ angebracht. Vizepräsident Hildebrand Frost hatte dazu bei
der Übergabe die passenden Worte vorbereitet.
Es war ein schöner, ausgeglichener und harmonischer Samstag, der uns viel Spaß
bereitet hatte. Jetzt hätte ich es bald vergessen: „Kölsch gab es natürlich auch!“
GS
Drachenbootfahrten sind vom rituellen Spektakel zu einer Sportart mit echtem
Erlebnischarakter geworden. Die ganze Gruppe arbeitet gemeinsam daran das Boot
vorwärts zu bewegen. Nur als Team mit Steuermann lässt sich das Boot zum Sieg fahren.
Der Ehrgeiz und der gemeinsame Siegeswille lassen die Gruppe zusammenwachsen.
Drachenbootfahrten sind einfach „Fun“ für alle. In einem Drachenboot finden bis zu 18
Paddler in 9 Sitzreihen Platz, also immer zwei nebeneinander. Wichtig im Drachenboot
sind Ausgewogenheit und Synchronität!
Ausgewogenheit bedeutet, das Boot darf nicht hängen, rechte und linke Reihe sollen
insgesamt schwer sein.
Synchronität bedeutet, der Paddeleinsatz aller im Boot sollte gleichzeitig stattfinden. Die
Schlagzahl wird vom Trommler und von den Schlagleuten vorne im Boot festgelegt. Man
bewegt sich immer genau wie sein Vordermann, synchron eben.
Das Startkommando lautet: Are you ready - Attention - Go.
Das Drachenbootfestival und der Sporttag der Inklusion 2023 fand vom 02. - 04.06.2023
statt.
Rund um die Regattastrecke am Fühlinger See wurde es wieder richtig bunt. Bis zu 100
Breitensport- und Fun-Teams waren am Start.
Ein besonderes Highlight war das inklusive Drachenbootrennen am Freitag. Hier starteten
Menschen mit und ohne Behinderung in einem Team und teilten einzigartige sportliche
Momente.
Am Samstag und Sonntag standen dann u.a. der „Drachenboot-Stadt-Köln-Cup“ und das
große Finale der Karnevalsgesellschaften um den „Fastelovend-Cup“ auf dem Programm.
Das Team der TG „Kölsche Greesberger“ war am Sonntag, 04.06.2023, unter dem
Teamnamen „Nemo“ am Start.
Im Qualifikations-Rennen Lauf-Nr. 5 belegte unser Team mit der Zeit von 01:12,06 den 1.
Platz. In den insgesamt 14 Qualifikations-Rennen war es im Endergebnis der 4. Platz. Im
weiteren Rennen mit der Lauf-Nr. 8 belegte „Nemo“ mit der Zeit von 1:10,91 ebenfalls den
1. Platz und ließen dabei die Nippeser Bürgerwehr und die Hellige Goldfische hinter sich.
Weitere Rennen folgten.
Im Lauf- Nr.21 belegten sie den 2. Platz mit einer Zeit von 01:14,07 und im Lauf-Nr. 30
war es die Zeit von 01:11,70. Hier erreichten sie den 4. Platz. Damit qualifizierten sie sich
für das Fastelovend Cup A-Finale.
Das Fastelovend Cup A-Finale startete um 14:40 Uhr. Qualifiziert hatten sich außerdem
noch das Team „Kölsche Vita“, die Nippeser Bürgerwehr und die Blauen Funken, die
schließlich das Entscheidungsrennen gewannen.
Das ist wie im Rosenmontagszug. Die Blauen Funken sind immer an der Spitz. Das Team
der TG „Kölsche Greesberger“ belegte mit der Endzeit von 01:11,70 einen hervorragenden
2. Platz.
Die Truppe um den TG-Leiter Carl Seher ist aber auch im Laufe des Jahres noch weiterhin
sportlich unterwegs. Die Teilnahme am Fun-Beachvolleyball-Turnier der Goldenen
Lyskircher Knäächte und Mägde oder der Staffellauf beim Köln Marathon ist inzwischen
ein unbedingtes Muss. GS
Fischbrunch Sonntag, 26.02.2023
Seit dem 6. Jahrhundert bildet der Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern den Auftakt zur österlichen Fastenzeit. Unter Einbeziehung von Karfreitag und Karsamstag und unter Ausschluss der Sonntage ergeben sich 40 Fastentage vor dem höchsten christlichen Feiertag, dem Gedächtnis an die Auferstehung Christi.
In der frühen Kirche begann am Aschermittwoch die öffentliche Buße. So legten die Büßer ein Bußgewand an und wurden anschließend mit Asche bestreut. Im 10. Jahrhundert kam die öffentliche Buße außer Mode und das Asche-Ritual wurde nun auf alle Gläubigen ausgeweitet.
Die Tradition, am Karfreitag Fisch aufzutischen, ist christlicher Herkunft. Die kirchliche Fastenordnung legte fest, dass nicht nur am Karfreitag, sondern an jedem Freitag ein Fischgericht zu verzehren sei. Mit dem Verzehr von Fisch sollen Gläubige Jesus gedenken. Der Genuss von Fleisch, das von Tieren des Himmels und der Erde stammt, war Christen an Fastentagen untersagt. Nur der Genuss von Fischgerichten war erlaubt, da Fische Symbole des christlichen Glaubens sind. Fisch ist auch heute noch einer der traditionellen Fastenspeisen, da er reich an Eiweiß und kalorienarm ist. In vielen Gegenden wird freitags und vor allem an Aschermittwoch und Karfreitag als strenge Fastentage Fisch gegessen.
Das Symbol des Fisches hat generell einen besonderen Stellenwert im Christentum. Das grieschiche Wort für Fisch ist "ichthys" und beinhaltet in seinen Anfangsbuchstaben: Jesus, Christus, Gottes Sohn, Erlöser.
Der Fisch ist damit quasi ein kleines Glaubensbekenntnis. Schon bei den Urchristen war der Fisch ein unauffälliges Geheim-und Erkennungszeichen an Häusern und Türen.
Die Greesberger machen Ihren Kehrausvon den tollen Tagen nicht am Aschermittwoch, wie es in der Regel in Köln üblich wäre. Um ein wenig Abstand von den ausgelassenen Karnevalstagen zu bekommen, fand unser traditionelles Fischessen am Sonntag, den 26.02.2023, im Lindner Hotel City Plaza statt. Im Liturgischen Feiertagskalender ist der 1. Sonntag nach Aschermittwoch der 1. Sonntag der Passionszeit.
Das Fischessen setzt den Schlusspunkt einer fröhlichen und bunten Karnevalssession.
Der Vormittag begann mit einem Sektempfang im Foyer. An den Gesprächsstoffen merkte man, dass es reichliche Erinnerungen an die vergangene Session gab.
Nach dem Sektempfang bedurfte es eines kurzen Hinweises vom Präsidenten Markus Otrzonsek, um die auch in diesem Jahr wieder festlich gekleideten Damen und Herren zu bitten, an ihren Tischen Platz zu nehmen.
Nach einer kurzen Aufwärmphase begrüßte der Präsident Markus Otrzonsek die anwesenden Gäste. Ganz besonders wurden dabei unsere Ehrentitelträger erwähnt. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, mit welcher Offenheit, Natürlichkeit und auch Herzlichkeit unsere Gäste in den Kreis der Greesberger integriert und aufgenommen werden.
So standen auch einige geladene Gäste auf der Teilnehmerliste. Jens Ralf Düren war vom 16.05.2014 bis 22.02.2023 Reitercorpsführer vom Reitercorps der Greesberger. Aus persönlichen Gründen wollte er diese Funktion nach Aschermittwoch nicht mehr ausführen. Mit Andreas Münzel wurde auch ein externer Gast - aber für uns kein Unbekannter - zu unserem Fischbrunch im Lindner Hotel City Plaza eingeladen. Andreas Münzel übernimmt schon seit Jahren die Moderation auf unserer LKW-Tribüne an Rosenmontag. Dafür wurde er am Nachmittag als Anerkennung und Dankeschön mit unserer Plakette „Jot jemaht“ geehrt. Der Trainer und Choreograf der TG, Tim Brauer, musste aus familiären Gründen unsere Einladung kurzfristig absagen. Seit dem 01.09.2010 hat er mit großem Engagement die TG „Kölsche Greesberger“ von der Kreisliga in die Champions League des karnevalistischen Tanzsports geführt. Der Erfolg unserer TG ist somit in erster Linie auch ein Erfolg von Tim Brauer. Da man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist, war diese Tatsache auch eine Entscheidungshilfe für Tim Brauer, dem wir Greesberger schließlich viel zu verdanken haben. Am 22.02.2023 beendete er seine Trainertätigkeit bei der TG „Kölsche Greesberger“.
Die Küche des Lindner Hotels City Plaza hatte sich diesmal selbst überholt, was Qualität und Quantität der kulinarischen Köstlichkeiten betraf, um in der Sprache eines Sportreporters zu bleiben.
Schmackhafte Vorspeisen und ein Karotten-Ingwerschaum-Süppchen aus dem Suppentopf ließen keinen Wunsch offen. Auf der Speisekarte standen unter dem Titel „Hart Backbord an der Hafenkante“ köstliche Fischgerichte wie Kölscher Kibbeling, Seehechtfilet und Loup de Mer mit Zitronenbutter zart gegrillt oder gedämpfter Kabeljau auf Grill Fenchel.
Für diejenigen, die auf dem Trip „Fleisches Lust“ unterwegs waren, gab es Hähnchenroulade Florenz mit Spinatsauce, Pinienkernen und bunten Gnocchi. Liebevoll angerichtet waren auch die süßen Speisen vom Dessert.
Es war ein hervorragendes Buffett, welches uns die Küche vom Lindner Hotel City Plaza aufgetischt hat. Es gab keinerlei Anlass zu irgendeiner Kritik. Auch das Service-Personal war flink, freundlich, zuvorkommend und sehr aufmerksam.
Eine Abschlussveranstaltung hat auch immer etwas mit Resümee, Rückblick und Dankesworten zu tun. Nur durch den Einsatz von vielen fleißigen Helfern kann eine Session erfolgreich durchgeführt werden. Jeder, der hier seinen Teil dazu beigetragen hat, dem gehört der Dank. Präsident Markus Otrzonsek dankte allen, die an dem Erfolg der Session beigetragen haben und erwähnte diese Personen namentlich. Immer wieder wurde seine Rede durch Applaus unterbrochen.
Da er nun für sich selbst nicht das Dankeschön anbringen konnte, übernahm dies der Senatspräsident Hermann Josef Kastenholz.
Für den musikalischen Teil war unser Ehrensenator Manfred Krombach mit an Bord. Dann kam der große Liveauftritt vom neuen Entertainer und Reeperbahnexperten Matthias Hartmann. Der Ausspruch oder Ausruf „Kölle Alaaf“ wurde jetzt für einige Minuten zur Nebensache, denn nun war „Hummel, Hummel“ angesagt. Es handelt sich dabei weniger um eine in Hamburg übliche Grußformel, sondern eher um ein von Hamburgern verwendetes Erkennungszeichen oder einen Schlachtruf. Unser Senator stimmte nun das Lied „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ an und wurde von allen kräftig unterstützt mit:
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Ob du'n Mädel hast oder ob kein's
Amüsierst du dich
Denn das findet sich
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
Wer noch niemals in lauschiger Nacht
Einen Reeperbahnbummel gemacht
Ist ein armer Wicht
Denn er kennt dich nicht
Mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht
Matthias Hartmann erhielt Applaus ohne Ende und die Zugabe-Rufe wollten nicht enden. Wie Insider berichten, liegen die ersten Anfragen für die Giovanni Zarella Show und die Florian Silbereisen Show schon vor. Die Greesberger fragen sich jetzt schon: „Wer macht dann aber in Zukunft die Kartenorganisation“ der Greesberger?“
Senator und Tanzgruppenleiter der TG „Kölsche Greesberger“, Carl Seher, nutze die Gelegenheit und gab ebenfalls einen Rückblick der erfolgreichen Tanzsession.
Würde man die diesjährige Greesberg-Fastelovend-Session mit den Olympischen Spielen vergleichen, dann hätte es nur so von Goldmedaillen gewimmelt.
Alle unsere inaktiven und aktiven Mitglieder, unsere internen und externen Helfer, Gönner und Unterstützer und die Verantwortlichen innerhalb der Untergruppierungen hätten auf der obersten Stufe des Siegertreppchens gestanden. Mit einem langanhaltenden Applaus wären diese besonderen Leistungen dann auch ohne Edelmetall gewürdigt worden.
Auch wenn von einer erfolgreichen Session gesprochen wurde, war diese leider keine finanziell erfolgreiche Session. Alle Mitglieder sind schon jetzt auf die Mitgliederversammlung im Juli gespannt, in der dann unser Schatzmeister Helmut Brendt die nackten Zahlen vorlegen wird. Vorsichtshalber ließ Präsident Markus Otrzonsek schon mal die Sammelbüchse rundgehen. Dabei kam ein nettes Sümmchen zusammen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die die Gesellschaft, den Senat oder die Tanzgruppen mit Geld- und Sachspenden gestützt und gefördert haben.
Auch für uns Greesberger ist nun die Karnevalssession vorbei und die Normalität hat uns wieder eingeholt. Vorbei sind die Tage des Feierns und der deftigen Speisen. Die Zick is eröm und die Jecken haben Buße getan, denn was im Mittelalter zur Austreibung des Winters geschah, ist im Karneval eine höchst praktische Erfindung. Der Nubbel ähnelt nämlich dem Sündenablass der katholischen Kirche, ist er doch für all die großen und kleinen Sünden verantwortlich, die während der jecken Tage begangen wurden.
Fastnacht - Fasching - Karneval - Fastelovend: Egal wie man die tollen Tage auch nennen mag, es waren die Tage der Schelme und Narren.
Das „Neue“, das mit dem „Abschied“ anfängt, hatte am Rosenmontag schon einen Namen. Das Motto 2024 heißt „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“. GS
Teilnahme der JTG am Neppeser Veedelszoch 2023
Endlich wieder Karneval im Veedel hieß es am Dienstag, 21.02.2023, in vielen Kölner Stadtteilen. Auch in den Stadtteilen Nippes und Weidenpesch hieß es: „D'r Zoch kütt!“
Seit 1914 organisieren die Jecken der Nippeser Bürgerwehr den Umzug im Veedel, nur unterbrochen durch Verbote, Weltkriege und den Golfkrieg 1991. Im Jahre 1914 zog ein sogenannter „Rosenmontagszug“ durch Nippes, der von der Gesellschaft allein bestritten wurde und mit einer stattlichen Anzahl von neun Wagen ganz Nippes auf die Beine brachte. Durch die Geschehnisse des Ersten Weltkrieges ging es dann erst 1926 bis 1939 mit der „Traditionellen Kappenfahrt am Karnevalsdienstag“ weiter. Der erste Dienstagszug nach dem Kriege startete 1950. Als einer der größten Vorortszüge ist der Nippeser Dienstagszug für seine Ungezwungenheit bekannt. Weder Motto noch Mindestgröße der Gruppen werden vorgegeben. Alle Gruppierungen dürfen teilnehmen, egal ob aus Sport, Stammtischen oder dem eigenen Familienkreis.
Schon ein paar Monate vor Karneval hatte die Tanzgruppenleitung der JTG „Kölsche Greesberger“ den Wunsch geäußert, an dem Dienstagszug in Nippes doch teilnehmen zu können. Gesagt - getan - und dann waren wir auch schon angemeldet. Nachdem Marion Lambrechts und meine Person an den beiden Zugbesprechungen im Gasthaus „Em Golde Kappes“ teilgenommen hatten, waren wir nun ein Teil der Jecken in Nippes, die ein Herz für die 5. Jahreszeit haben. Marion Lambrechts, Nicole Prinz und Georg Steinhausen verstärkten die JTG. Irgendwann gesellten sich auch noch der Präsident der Greesberger, Markus Otrzonsek, und die beiden Senatsvorstandsmitglieder Karl-Heinz Liebermann und Karlheinz Ritter dazu. Nun bestand die Gruppe nicht nur aus der Jugendtanzgruppe, sondern auch aus dieser kleinen Abordnung der Gesellschaft.
Die JTG war nicht vollzählig vertreten. Dies war damit begründet, dass unsere Gastmitglieder der Rhein-Erft-Perlen-Frechen e.V. 2010 schon am Karnevalssamstag sowie am Karnevalssonntag an Karnevalsumzügen und natürlich beim Rosenmontagszug in Köln teilgenommen hatten. Die körperliche, aber auch die finanzielle Belastung war den Kindern und Jugendlichen einfach nicht mehr zuzumuten.
Fine Ritter und Karin Steinhausen übernahmen aufgrund der Teilnahmerichtlinien noch zwei Posten des Sicherheitsdienstes.
Große Probleme bereiteten nämlich in dieser Session die hohen Auflagen und die Kostenexplosionen an vielen Stellen sowie der große Personalmangel. Allein bei der Security gab es eine Kostensteigerung von ca. 35 %. Die Nippeser Bürgerwehr arbeiten im Zug schon seit Jahren mit Leuten aus den eigenen Reihen, die im Sicherheitsbereich eingesetzt werden. Aber für Maßnahmen wie Straßensperren etc. benötigt man geschultes Personal, das immer schwieriger zu finden und teuer ist. Für die Nippeser Bürgerwehr ist die oberste Priorität, dass der Zug sicher ist und stattfinden kann. Obwohl der finanzielle Spielraum immer geringer wird, haben sie die hohen Mehrkosten übernommen. Für die Zugteilnehmer gab es dabei eine gute Nachricht, denn die Teilnehmergebühren wurden nicht erhöht.
Die beiden Zugleiter Marius Broicher und Stefan Buschmann hatten uns als Gruppe 23 eingeplant. Zwischen den Neppeser Ahr-Schwärmern, dem Veedelsverein von 1959 e.V. und den Lumpenmännern vun Neppes 1972 waren wir in guter Gesellschaft. Mit mehr als 50 Gruppen zog der Zug durch Nippes.
Als der Zug traditionell mit den Fußgruppen der Kindergärten und Schulen gegen 13:00 Uhr losging, standen wir noch am Aufstellplatz Rennbahnstraße/Ecke Liegnitzstraße. Die Strüßjer waren noch in Kartons verstaut und warteten darauf, unter das närrische Volk zu kommen.
Mit dabei waren einige Kölner Schulen, ganz gleich ob Grundschule, Freie Schule oder Gymnasium. Aber die Spetz hatten in Nippes nicht die „Blauen Funken“, sondern die Fröbel-Kindergärten „Die Spürnasen“ und „An den Clouthwerken“.
Volle Straßen, bunte Kostüme und große Taschen für Kamelle. So sahen die Straßen im Norden von Köln aus.
Endlich konnten auch wir mit dem Zug durch die Straßen ziehen. „Kamelle, Strüßjer“ hallte es durch die Straßen.
Zahlreiche Gruppen, wie z. B. De Neppeser Schlümpfe von 1980, KG Löstige Neppeser vun 2002, K.G. Neppeser Lappejunge vun 1965 oder De Plutemänner us Nippes vun 1976 schmissen Kamelle, Pralinen und Strüßjer durch die Luft. Aber auch namhafte Gesellschaften, wie z. B. die 1. Damengarde Coeln 2014 e.V., KG Schlenderhaner Lumpe e.V., die Große KG Närrische Insulaner Köln e.V. 1927 und natürlich auch die G.K.G. Greesberger e.V. Köln von 1852 nahmen am Zug teil. Es wurde geworfen, was das Zeug hält.
Die Neppeser Naaksühle sind ein Urgestein des Veedelskarnevals. Der Spielmannzug der KG Neppeser Naaksühle vun 1961 e.V. war aber diesmal nicht zu hören, weil die Mitglieder - wie alle Naaksühle - auf Festwagen mitfuhren. Zum 60- jährigen Jubiläum hatte der Präsident Herbert Kau seinen Mitgliedern versprochen, dass sie alle im Festwagen mitfahren dürfen. Doch dann kam Corona und der Dienstagszug musste zwei Jahre hintereinander abgesagt werden. Also wurde es in diesem Jahr nachgeholt.
Musikalische Unterstützung gab es u. a. von dem Musikzug Essen-Frohnhausen e.V. 1983, der von zwei Tanzgarden begleitet wurde. Weitere Tanzgruppen war die Neppeser Schefferjunge von 1955 e.V., das Tanzcorps Agrippina Colonia e.V., die Heinzelmänncher zo Kölle und einige mehr.
Nach dem Stelldichein der Karnevalsgruppen und Karnevalsvereine mit ihren prächtigen Wagen und einem wahren Kamelle-Regen gab es, wie gewohnt, das triumphale Finale mit den Appelsinefunken der Nippeser Bürgerwehr.
Doch die allerletzte Gruppe waren die Mandarinenfunken. Das sind die Frauen und Männer der Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB). Dank ihrer Dienste werden übrig gebliebene Kamelle und Strüßjer, Papier, Kartons und anderer Müll vom Zugweg gefegt und dafür gibt es als Dankeschön zum letzten Mal ein „Kölle Alaaf“.
Nach späteren Medienberichten standen ca. 200.000 Menschen am Zugrand und erfreuten sich an einem herrlichen Karnevalszug im Stadtteil Nippes.
Nach dem Zug, der sich im Bereich der Cranachstraße aufgelöst hatte, nahmen wir noch einen Kehraus im Haus Schnackertz in der Bülowstraße. Markus Otrzonsek hatte dort Plätze reserviert und zur Freude der Kinder und Jugendlichen die Kosten für Fritten und Getränke übernommen. Das ganze Schmölzje löste sich aber frühzeitig auf. Es steckte ja noch der lange Weg des Kölner Rosenmontagszugs in den Knochen. Doch im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei. Dann wird die Teilnehmergruppe der Greesberger vermutlich etwas anwachsen. GS
Rosenmontagszug 2023
In diesem Jahr hieß es nach zweijähriger Corona-Pause endlich wieder „D’r Zoch kütt“. Immer wieder ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass der Rosenmontagszug nicht stattfinden konnte – zuletzt wegen der Corona-Pandemie. Doch es gab auch viele kuriose Gründe für eine Absage. 39 x musste der Kölner Rosenmontagszug in den vergangenen 200 Jahren abgesagt oder verschoben werden. Die Gründe dafür waren vielfältig. Schlechtes Wetter und Krieg gehörten zu den häufigsten. Doch auch aus kuriosen Motiven konnte der Zug nicht stattfinden – etwa, weil die Regierung eine Landestrauer anordnete, „anormale Lustbarkeit“ befürchtete oder ausgerechnet am Rosenmontag eine Wahl anstand.
Anlässlich des 200. Jubiläums des Kölner Karnevals startete der Jubiläumszoch „Deluxe“ auf der Schäl Sick und überquerte erstmals den Rhein. Für diese historisch besondere Premiere plante das Festkomitee Kölner Karneval gemeinsam mit dem WDR eine ganz besondere Eröffnung am Start des Zuges.
Über die Deutzer Freiheit und die Deutzer Brücke Richtung Altstadt. Linksrheinisch behielt der Rosenmontagszug rund 85% seiner altbekannten Strecke. Durch die Altstadt ging es am Dom vorbei, über die Ringe und schließlich die Severinsstraße hinunter Richtung Chlodwigplatz, der sonst als Startpunkt für den Zoch diente.
Der Kölner Rosenmontagszug ist ein bundesweit bekannter Klassiker. Er ist das Highlight der Session. Über eine Million Menschen stehen jährlich am Straßenrand, darunter auch viele Karnevalstouristen.
Wer im Rheinland geboren ist, kennt dieses Kribbeln. Die Tage sind ab Weiberfastnacht nicht normal - , Konfetti und Glitzer fliegen rum, die Kostüme vom Vorabend liegen in der Ecke. Eine normale Zeitrechnung gibt es nicht.
Das Sessionsmotto „Ov krüzz oder quer“ zog sich durch den gesamten Zug. Die Persiflage-Wagen thematisierten aktuelle politische und gesellschaftliche Themen – oft wird bis kurz vor Rosenmontag noch an ihnen gewerkelt. Das Motto bezog sich auf Höhen und Tiefen in den 200 Jahren Karneval in Köln und erinnerte an die Kraft des Karnevals, der selbst in Kriegszeiten, Wirtschaftskrisen oder zuletzt während der Corona-Pandemie eine wichtige Stütze in schwierigen Zeiten ist.
Die neuen, extrem beweglichen Großfiguren fielen positiv auf: „Die ‚Big Jeck‘ genannten Figuren wurden von Sportstudierenden bewegt und sollen künftig zum festen Bestandteil des Zuges werden.
Nach zwei weitgehend ausgefallenen Sessionen konnte endlich wieder uneingeschränkt Karneval gefeiert werden. Bei Sonne und Temperaturen von 10 Grad war es einfach nur ein Traum. Der mit 8,7 Kilometer längste Rosenmontagszug aller Zeiten hatte rund 12.000 Teilnehmer in 78 Gruppen, von denen etwa 1600 auf den 24 Persiflagewagen und 80 Festwagen mitfuhren. Die große Mehrheit ging zu Fuß, darunter 1.700 Tanzgruppenmitglieder und 1.260 Musiker in 65 Kapellen. 3.840 Helfer, wie z. B. Kamellejunge, waren im Einsatz. In Richtung der 81 Tribünen und 68 LKW-Tribünen wurden rund 300 Tonnen Süßigkeiten geworfen, darunter 700.000 Schokoladentafeln, 220.000 Schachteln Pralinen und 300.000 Strüßjer. Das Wurfmaterial wurde von den einzelnen Zugteilnehmern selbst bezahlt. 2.200 Personen an Sicherheitspersonal, Zugordner, Wagenbegleiter, Personal an den Deichseln begleiteten den Zug oder sicherten die Tribünen. Zudem waren rund 2.300 Polizeibeamte aus ganz NRW im Einsatz.
Insgesamt 26 Persiflagewagen sind in der Wagenbauhalle des Festkomitees am Maarweg entstanden, drei davon waren bis Montagfrüh geheim gehalten worden. Die Mottos der vergangenen 200 Jahre bildeten den roten Faden zur Betrachtung der Weltlage. Unter dem Leitspruch „Nix bliev wie et es“ reißen iranische Frauen einem mit blutigem Säbel bewaffneten Sittenwächter das Gewand bis auf die Unterhose vom Leib. Und zum Thema „Strauß bunter Ideen“ überreichen die Taliban den Menschen in Afghanistan eine mit Kerzen dekorierte Bombe. So politisch und bissig wie in diesem Jahr war der Kölner Rosenmontagszug lange nicht mehr. Doch auch die kölschen Themen kamen nicht zu kurz. Oberbürgermeisterin Henriette Reker verschenkt die Zülpicher Straße mit all ihren karnevalistischen Nebenwirkungen nach Düsseldorf. Und das kölsche Bärbelchen sperrt die Schweinepriester der katholischen Kirche, die in der Tat als Säue dargestellt wurden, hinter Gitter – auch das war ein Motivwagen des Zuges. Auf einem Wagen zu 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland fuhr der israelische Botschafter Ron Prosor als auch Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, mit. Weitere Themen waren: Putin als Nosferatu, das Comeback Trumps, der Rechtsruck in Italien oder die grüne Realpolitik.
Eine ganze Menge Prominenz war im Zoch dabei. Im Freudentaumel waren OB Henriette Reker, NRW-Innenminister Herbert Reul, WDR-Intendant Tom Buhrow, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Comedian Tom Gerhardt, die Kölner Bundestagsabgeordnete Serap Güler, FC-Trainer Steffen Baumgart und viele mehr. Auch auf dem Festwagen der Greesberger war Prominenz vertreten. Die bekannten Karnevalskünstler „Willi und Ernst“ erlebten den Zoch hautnah aus der Vogelperspektive und jubelten den Hundertausenden Jecken zu.
Die G.K.G. Greesberger waren in der Gruppe 39 mit dabei. 29 Personen in der Fußgruppe, 14 Personen auf dem Festwagen sowie 6 Wagenengel und 12 Helfer wurden von der Musikgruppe Vrees e. V. begleitet. Der Musikzug war mit 35 Personen nach Köln angereist. Ebenfalls in voller Stärke mit dabei die JTG „Kölsche Greesberger“ und die TG „Kölsche Greesberger“. Die eindrucksvolle Zahl der Kölner Tanzgruppen prägte auch den Zoch und lieferte viele schöne Bilder. Der Jubel der Menge sollte den Tänzern Ansporn sein für ihr zeitaufwendiges Hobby.
Morgens traf man sich im Park-Café Köln - mitten im Rheinpark - zu einem gemeinsamen kleinen Frühstück. Von dort aus ging es dann ein wenig später zum Aufstellplatz auf dem Charles-de-Gaulle Platz. Nach einem kurzen Aufenthalt machte sich das Ganze Schmölzje der Greesberger auf den 8,7 Kilometer langen Weg. Ab nun schallte ihnen tausendfach der Ruf aus dem närrischen Publikum: „Kameellleee, Strüüßjeerrrrr“ entgegen.
Das Wurfmaterial bei den Greesbergern bestand aus 15.000 Päckchen Eiskonfekt, 21.800 Tütchen Fruchtgummi, 4.600 Tafeln Schokolade, 14.800 Schokowaffeln und 10.200 Blumensträußchen. Vor uns war die KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V. und hinter uns die Kölner KG Blomekörfge 1867 e.V.
Für eine besondere Atmosphäre sind die LKW-Stellplätze genau die richtige Option. Die Stellplätze finden sich an verschiedenen Stellen am ganzen Zugwegrand wieder und werden von Interessenten für ihren eigenen LKW angemietet. Mit einem erstklassigen Blick auf den Zoch lässt es sich so mit Geschäftspartnern genauso gut Fastelovend feiern wie mit Freunden oder Familie. Man erlebt den Rosenmontagszug und die ausgelassene Stimmung aus nächster Nähe. Die Greesberger hatten am Mühlenbach auch wieder einen LKW-Stellplatz. Unsere Mitglieder Diethard Eichinger-Heß und Michael Despineux hatten sich erstmalig als Hauptorganisatoren in dieses große Projekt gestürzt und nach monatelanger Vorbereitung die Umsetzung durchgeführt.
So etwas zu organisieren, ist schon ein schwieriges Unterfangen und bedarf höchster Anerkennung. Mit Saskia Buschmann hatten wir auch einen Gast auf der LKW-Tribüne, die erstmals in ihrer Eigenschaft als Abgeordnete des niedersächsischen Landtags nach Köln gekommen ist.
Das Ziel an der Severinstorburg erreichte die Spitze des Zuges gegen 15 Uhr, eine Stunde später als geplant. Zu dieser Zeit war das Dreigestirn der Roten Funken mit Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina noch nicht mal losgefahren. Erst um 20:39 Uhr erreichte der Prinz die im Dunkeln angestrahlte Severinstorburg. Dort, wo die Roten Funken Heimspiel hatten, war das närrische Treiben noch im vollen Gange.
Aber schon Stunden vorher, nachdem auch Prinz Boris in Deutz gestartet war, stieg noch einmal die Spannung unter den Jecken. Auf dem nachfolgenden letzten Wagen enthüllte Zugleiter Holger Kirsch das Motto für die Session 2024 und verriet damit, worauf das Festkomitee im nächsten Jahr den Fokus legen wird. „Wat e Theater – wat e Jeckespill“, so lautet das Motto der Kölner Karnevalssession 2024. Das Motto steht für den Stoßseufzer der kölschen Jecken, die mit Fassungslosigkeit auf das Weltgeschehen blicken: Die Pandemie, Kriege und Naturkatastrophen haben die ganze Welt in den letzten Jahren in Atem gehalten und ordentlich auf das Gemüt gedrückt. Auf der anderen Seite wird das Motto im wahrsten Sinne des Wortes für viel Theater sorgen: Das Motto soll auch eine Hommage an die vielen Kölner Bühnen sein – vom Hänneschen-Theater über die vielen Kleinkunst-Bühnen und freien Theater bis zum Schauspielhaus und der Oper (die wohl nie fertig werden wird).
Der Abschluss fand wieder traditionsgemäß im Casino der Greesberger, im Hotel Coellner Hof, statt. Die Anfahrt zum Abschlusstreffen erfolgte diesmal mit einem Bus der KVB. Das war damit begründet, dass der Zug in diesem Jahr am Chlodwigplatz endete und nicht wie in den Jahren zuvor in der Mohrenstraße. Bei einem erfrischendem Getränk und einem gemeinsamen Abendessen musste man erst die tollen Eindrücke verarbeiten. Präsident Markus Otrzonsek fand die richtigen Worte, um sich bei allen Mitwirkenden auf das Herzlichste zu bedanken. Der besondere Dank ging schon - wie in den Jahren zuvor - an die Wagenengel und die Läufer.
Mit dem Zoch ging der große Schlussakt in dem Spiel der Jecken zu Ende. Für alle Zochteilnehmer der Greesberger war es mal wieder ein wunderschöner Tag. Ein Erlebnistag, der mit dem Rosenmontagszug 2023 ein glückliches Ende nahm. Jupp Schmitz hat die „Goldene Regel“ des Kölner Karnevals treffend besungen: Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Stimmt nicht! Nur der närrische Trubel ist vorbei! Der nächste Zoch kütt bestimmt, denn das Motto steht ja schon fest: „Wat e Theater - wat e Jeckespill“. Wenn der Nubbel nur noch Asche ist, beginnt die Zeit der inneren Einkehr. Auch die lässt sich in Köln gut verbringen.
Drei Jahre mussten die kölschen Jecken auf ihren Rosenmontagszug warten - und sie wurden für ihre Geduld belohnt. Ein tolles Programm vor dem Start am Deutzer Bahnhof, tolle Bilder von den Festwagen mit dem Dom-Panorama im Hintergrund und ein unglaubliches Finale im bunt illuminierten Severinsviertel: „Was will das kölsche Hätz mehr?“
Der Höhepunkt des Kölner Karnevals ging damit zu Ende. Keine Kamelle, keine Strüßjer und nur noch vereinzelte Bützjer. GS
Quelle Bilder: Gesellschaft
Luna-Sitzungsparty auf der MS RheinEnergie am Samstag, dem 11.02.2023
Obwohl anfangs der Kartenverkauf für unsere Luna-Sitzungsparty noch etwas schleppend verlief, änderte sich dies aber zunehmend, je näher es auf unsere Veranstaltung auf der MS RheinEnergie zuging. Man sollte aber auch nicht verschweigen, dass fast alle Veranstalter in dieser Session weniger Karten verkauft haben. Für die fehlende Nachfrage gab es eine Vielzahl von Gründen. So haben sich einige Menschen in der Pandemie an ein anderes Leben gewöhnt und festgestellt, dass sie so viele Veranstaltungen nicht mehr brauchen. Wieder andere entschieden sich erst kurzfristig für einen Kartenkauf. Die Folgen der Krise dauern länger, als man vermutet hat. Angesichts der Krise mit Inflation und Ukraine-Krieg gibt es keine einfachen und schnelle Lösungen.
Aber schlechte Wirtschaftsnachrichten halten die meisten Narren kaum vom Feiern ab. Es hat sich schon immer gezeigt, dass Leute in Krisenzeiten die Abwechslung suchen und eigentlich noch intensiver feiern möchten . Die Karnevalsparty der Greesberger ist schon längst Legende und aus dem karnevalistischen Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. In Sichtweite zur Kölner Altstadt brachte DJ Henry die bunt kostümierten Jecken auf dem Partyschiff in Feierstimmung.
Vorbei ist alles erst am Aschermittwoch. Es war somit noch einmal die Gelegenheit, bei der Luna-Sitzungsparty der Greesberger so richtig auf die Pauke zu hauen. Mit einer Mischung aus Karnevalsparty, geselligem Beisammensein und einem tollen Programm mit Klüngelköpp, StadtRand, Räuber, Brings und einigen mehr, begeisterten die Greesberger ihr närrisches Volk. Auf der MS RheinEnergie wurde ein karnevalistisches Feuerwerk gezündet. Die reichliche Anzahl von Stehtischen auf dem Hauptdeck sorgte für eine lockere Atmosphäre. Es gab viele Gelegenheiten zum Tanzen und Schwofen.
In der Vergangenheit mussten wir auch schon mal über Hochwasser nachdenken, das die Durchführung unserer Rheinparty hätte verhindern können. Bei einem Rheinpegel unter 3 Metern - mit sinkender Tendenz - hatten wir aber diesmal nichts zu befürchten. Im Zuge der Baumaßnahmen bei der Sanierung der sogenannten Kragplatte, kam es 2 Tage vor unserer Veranstaltung zu einem heftigen Unfall. Ein mobiler Teleskopkran kippte um und stürzte mit dem Ausleger in den Rhein. Dies geschah genau an der Anlegestelle der MS RheinEnergie an der Frankenwerft. Ävver, et es noch ens joot jejange. Die Party konnte nach Plan durchgeführt werden.
Zu Beginn der Schiffsparty feuerte der Bauchredner Klaus & Willi, alias Klaus Rupprecht, seine Pointen ab. Er ist schon ein alter Hase im Alaaf-Business.
Um 19:40 Uhr legte die MS RheinEnergie ab und für eine Stunde war eine karnevalistische Abendfahrt angesagt.
Unter den vielen Gästen waren einige Präsidenten und Vorsitzende sowie eine große Anzahl von Pressesprechern vom Stammtisch der „Medienklaafer“. Unsere befreundete Gesellschaft der KG Greesberger Kommern war mit 25 Personen an Bord. Der Präsident Markus Otrzonsek begrüßte dabei herzlich die Präsidentin Nicole Reipen und Prinz Bit I. (Wilhelm Draht) mit Gefolge.
Alle großen Kölner Bands sind seit Beginn des Sitzungskarnevals Anfang Januar im Dauereinsatz. Jeden Abend haben sie in der Regel mehrere Auftritte, was einem echten Marathon gleichkommt. Die erste Band, die das jecke Volk einheizte, war unsere Mundartband „Zollhuus Colonia“. Sie begeisterten das Publikum mit fetzigen Rhythmen und kölschen Tönen. Die Liveband zeichnet sich aus für Mundart, Rheinrock und Kölsch-Blues.
Am Abend stand dann das erste Jubiläum an. Rudi Schnitzler, Senator der Greesberger und Frontmann von „Zollhuus Colonia“, feiert 2023 sein 55jähriges Bühnenjubiläum. Als 6jähriger Steppke hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt mit dem Knabenchor St. Peter. Es folgte der Jugendchor St. Petrus Birkesdorf und dann eine 10jährige Mitgliedschaft im Jugendblasorchester Birkesdorf. Bevor er im Jahre 1999 die Band „Zollhuus Extrascharf“ (jetzt Zollhuus Colonia) gründete, war er noch von 1982 bis 1999 Mitglied des Tambourcorps Birkesdorf. Im Mai 2022 gründete er noch obendrein das „Eigelstein Trio“. Seit 55 Jahren prägt die Musik sein Leben. Für diesen besonderen Anlass bekam Rudi Schnitzler von der Gesellschaft einen Greesberger Keramikteller überreicht.
Die Pänz der JTG „Kölsche Greesberger“ fieberten da schon ihrem Bühnenauftritt entgegen. Kinder- und Jugendtanzgruppen sind die kleinen Stars unter den Tanzgruppen und werden von allen bejubelt. Bei den „Kleinen“ geht es natürlich auch um das tänzerische „Können“, aber Gemeinschaft und Spaß in der Truppe ist ihnen genauso wichtig.
Trotz der Altersspanne von 9 Jahren bis 17 Jahren steht die JTG der TG “Kölsche Greesberger“ in kreativen und schmissigen Tänzen um nichts nach. Als Lohn für ihre ganzjährlichen Trainingsstunden wurden sie im Jahre 2017 mit dem Nachwuchsförderpreis der Nippeser Bürgerwehr, dem „Golden Kappes“, ausgezeichnet.
20 Jahre Bühnenjubiläum feiern 2023 die „Klüngelköpp“. Wie vorab schon Rudi Schnitzler, bekamen auch die „Klüngelköpp“ einen Greesberger Keramikteller von uns überreicht.
Die Schiebermütze ist das Markenzeichen von den „Klüngelköpp“. Mit ihrem Outfit erinnern die Klüngelköpp an die 20er und 30er Jahre, dagegen sind ihre Songs „Stääne“, „Jedäuf met 4711“, „Us kölschem Holz“ oder „Bella Ciao“ immer noch hochaktuell. Ihr neuer Song ist „Niemols ohne Alaaf“- das sind drei Worte, die es in sich haben! Diese drei Worte beschreiben, dass man sich vieles vorstellen kann, aber auf keinen Fall ein Leben ohne Karneval – diesem ganz besonderen Lebensgefühl und all dem, was dazu gehört. Diese drei Worte beschreiben treffend, was viele Kölner fühlen.
Den ersten Kontakt zu den „Klüngelköpp“ hatten die Greesberger am 23.04.2005 – 2 Jahre nach der Gründung der Band im Jahre 2003 – als diese uns bei der Aktion „Kölle Putzmunter“ am Eigelstein unterstützte. Am 28.01.2006 stand die Crew dann, als Aufsteiger der Session, zum ersten Mal bei unserer Prunksitzung in der Börse auf der Bühne.
Seit Anfang 2014 widmet sich die Band StadtRand der kölschen Musik. Kölsche Mundart funktioniert nun mal am besten im Rheinland. Die sechs Musiker der Band kennen sich bereits seit langer Zeit und harmonieren auf der Bühne mit gefühlvollen und rockigen Nummern. Wichtig ist der Band eins: Karneval bedeutet Kölsch, aber Kölsch bedeutet nicht nur Karneval. Mit „ORJENAL“ präsentierte die Band 2018 einen sehr starken Titel, der heute nicht mehr aus den Ohren und Köpfen der Leute wegzudenken ist.
Mit „Brings stand anschließend ein absoluter Stimmungsgarant auf der Bühne. Die Jungs sind übermütig und ausgelassen, wenn sie ihre karnevalistischen Lieder auf der Bühne dem Publikum präsentieren. „Mir sin Kölsche“ ist der große Rundumschlag, um das Lebensgefühl und die Themen, die diese besondere Millionenstadt ausmachen, aber eben auch die Band, zu beschreiben.
Und wer einmal miterlebt hat, wie 1.000 Jecken zusammen mit „Brings“ den Ohrwurm „Mir sin Kölsche“ singen – dann ist das schon ein ganz besonderes Ereignis.
Tanzend und singend feierten die Fastelovendsjecken ausgelassen und ließen die beliebten Kölschrocker erst nach einer ausgiebigen Zugabe wieder von der Bühne.
An dieser Stelle wurde das nächste Jubiläum des Abends angekündigt. 30 +1 Jahr Jubiläum für die Kölschrocker „Brings“.
Sie erhielten von den Greesbergern eine Goldene Schallplatte. Auf einer kleinen Messingplatte war folgender Spruch eingeprägt: Wann dä Kölsche Jung Polka danze dät, han mer allemole en supergeile Zick. Mir sage „Danke“ met Halleluja un ner golde Schallplaat för 30 Johre Brings. För üch vun uns!
Die Tanzvorführung unserer TG „Kölsche Greesberger“ war wieder das Highlight des Abends.
Jede Tanzgruppe hat ihre eigene Seele und ihre eigene Art, unsere Tradition in Kölle auf der Bühne darzubringen. Gleichzeitig modernisieren sie diese Jahrhunderte alte Tradition, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Alle Tanzgruppen sind einzigartig und individuell. Abgesehen von den Tanzkostümen verfolgt jede Tanzgruppe ihren eigenen Stil. Die einen sind mehr tänzerisch aufgestellt, wobei andere mehr Wert auf Akrobatik legen. Aber wiederum gibt es auch Tanzgruppen, die sich der Tradition verschworen haben und diese tänzerisch auf die Bühne bringen. Es gibt also für jede Karnevalsitzung die passende Tanzgruppe.
Für die Räuber hatte unsere Tanzgruppe dann die richtige Steillage zum nächsten Stimmungshoch vorgelegt.
Die Räuber fühlen sich dort wohl, wo sie Menschen unterhalten und mit ihren Liedern Freude und gute Laune verbreiten können. Und dass beherrschen sie perfekt!
Mit Frontmann Sven West, Keyboarder Kurt Feller „Captain Kurt“ genannt, der aktionsgeladene Andreas Dorn alias „Schrader“ an der Power-Gitarre sowie Martin Zander am Bass und Thommy Pieper an den Drums als Rhythmusfraktion, gingen die Räuber mit frischen Songideen im Gepäck in die Session 2023.
Die absolut tolle und einzigartige Stimmung setzte sich bei dem Auftritt der Funky Marys weite fort.
Unsere Gäste hatten richtig Spaß auf der MS Rheinenergie. Sie ist ohne jeden Zweifel das führende Eventschiff in Deutschland und setzt innovative Maßstäbe.
Die ausgelassene Stimmung hielt auch noch nach Mitternacht an, als plötzlich noch Dudelsacktöne auf der MS RheinEnergie mit Highland Cathedral „Du bess die Stadt“ erklangen. Die Kölschen kennen das Lied von den Bläck Fööss. Die Kultband hat das Lied auf Kölsch gecovert. Im Original handelt es sich um „Highland Cathedral“ und wurde speziell für den Dudelsack komponiert. Und auch wenn selbst die Schotten glauben, dass es sich um ein uraltes schottisches Volkslied handelt, liegen sie falsch: „Highland Cathedral“ stammt aus den 1980ern und wurde von den beiden Deutschen Ulrich Roever und Michael Korb 1982 komponiert.
Es war eine tempogeladene und stimmungsvolle Karnevalsshow. Unser Präsident Markus Otrzonsek führte gekonnt und souverän durch das Programm. Über 6 Stunden nonstop Lachen, Schunkeln und Feiern - das war Stimmung pur.
Der Karneval in Kölle ist eben traditionell die Zeit der Ausgelassenheit, Fröhlichkeit und überschäumenden Lebensfreude. Ov krüzz oder quer – mer looße nit vum Fasteleer! Die Kölner lassen sich ihren Karneval nicht nehmen – egal, was gerade passiert. Mit dem diesjährigen Jubiläumsmotto soll dieses einzigartige Phänomen in der Session 2023 gefeiert werden. Der Karneval ist ein Fest, das alle miteinander verbindet und in schwierigen Zeiten einen wichtigen Halt gibt. Von der Galasitzung bis zum Kneipenkarneval bietet er jedem Menschen ein Zuhause.
Besuch bei der Schwarzen Mutter Gottes Dienstag, 07.02.2023
In der Kölner Innenstadt, etwa fünf Minuten vom Dom und Hauptbahnhof entfernt, nahe den Gebäuden des Westdeutschen Rundfunks, liegt die Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse (Ecke Schwalbengasse/Neven-Du-Mont-Straße). Sie ist die einzige frühbarocke und älteste Backsteinkirche Kölns. Ihr ältester Bestandteil ist die Lauretanische Gnadenkapelle. Die von außen eher unscheinbare Kirche St. Maria in der Kupfergasse ist durch ihre edle Schlichtheit und die stilgerechte Rekonstruktion nach der Kriegszerstörung ein bedeutsames Bauwerk in der Kölner City. Ihre nach dem Krieg zusammengetragene innere Ausstattung erweist sich als passend und stimmig und vereinigt wertvolle Kunstwerke aus der Gotik, über den Barock und Rokoko, bis hin zum Historismus des 19.Jh.
Tag für Tag pilgern Menschen jeden Alters von nah und fern zum Gebet in die Gnadenkapelle, bitten um ihren mütterlichen Schutz oder sagen Dank für erfahrene Hilfe in vielfältigen Anliegen, die sie persönlich, ihre Familien, die Kirche oder die allgemeine Not der Zeit betreffen. Jede der vielen Kerzen, die zu Ehren Marias entzündet werden, könnte eine – oft packende und ergreifende – Geschichte erzählen. Ihre Kirche ist ein Kristallisationspunkt des Glaubens, ein Ort mit geistlicher Strahlkraft, der häufig selbst denen noch etwas sagt und bedeutet, die ansonsten keine kirchliche Bindung haben.
Viele Besucher kommen täglich und oft, wenn der Weg zur Arbeit sie hier vorbeiführt. Durch eine auf einem Stein gemeißelte Inschrift wird auch der nur zufällig vorübergehende Passant zum Gebet in die Gnadenkapelle eingeladen: „Geh nicht vorüber ohne ein Ave zu beten“. Außerdem verkünden die Symbole auf dem großen eisernen Tor, dem Eingang zum Vorhof der Kirche, den besonderen Charakter der Gnadenkapelle. Zu allen Zeiten des Tages ist die Kapelle geöffnet und an allen Werktagen wird abends vor dem Gnadenbild der „Schwarzen Mutter Gottes“ eine öffentliche Andacht gehalten mit Bittgebeten und Marienliedern.
Als Schwarze Madonna wird in der religiösen Kunst und Marienverehrung das Bild oder die Statue einer Madonna bezeichnet, deren Gesicht schwarz ist. Dies kann entweder auf eine schwarze Bemalung oder auf die Verwendung von schwarzem Holz oder Stein zurückgeführt werden. Schwarze Madonnen wurden und werden von großen Teilen der Gläubigen als besonders wundertätig verehrt.
Seit über 30 Jahren treffen sich die Greesberger vor Rosenmontag in der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse, um an einer Messe teilzunehmen.
Die heilige Messe wurde von unserem Ehrenmitglied und Greesbergpfarrer Dr. Dominikus Schwaderlapp gelesen, die insbesondere auch für die Lebenden und Verstorbenen der Greesberger gedacht war. Als Konzelebrant fungierte der Hausherr Msgr. Dr. Thomas Vollmer.
Auch die anschließende kleine Andacht in der Gnadenkapelle wurde von Dr. Dominikus Schwaderlapp abgehalten. Wir stellen ja schon seit Jahrzehnten in der Gnadenkapelle vor dem Gnadenbild der Schwarzen Mutter Gottes eine Opferkerze auf. Mit dieser Kerze stellen wir uns und alle, die mit uns feiern, unter den Schutz der Gottesmutter. Wir wollen damit danken für den bisherigen guten Verlauf des Fastelovends und bitten gleichzeitig um gutes Wetter für den Rosenmontagszug und den erfolgreichen und unfallfreien Ablauf des Höhepunkts des Kölner Karnevals. Die Gestaltung und Anfertigung der Kerze erfolgte wieder von unserem Senator Heinz Sprengler. Die Kerze ist jedes Jahr ein kleines, filigranes Kunstwerk und somit ein Unikat. Die Anzündung der Kerze erfolgt traditionsgemäß immer durch den Präsidenten der Gesellschaft. Nachdem die Kerze aufgestellt war und unser Greesbergpfarrer die Kerze gesegnet wurde, war die Zeremonie auch schon wieder vorbei.
Der beliebte und offene Stammtisch im Coellner Hof fiel im letzten Jahr noch der Pandemie zum Opfer. In diesem Jahr konnte der Stammtisch nach dem Besuch von St. Marien in der Kupfergasse wieder stattfinden. Unser Greesbergpfarrer nahm gerne unsere Einladung an und verbrachte ein paar gemeinsame Stunden mit uns im Casino Hotel Coellner Hof. Die Resonanz zur Teilnahme am offenen Stammtisch war hervorragend. So nahmen zahlreiche Mitglieder der KG Blütenstädter e.V. Leichlingen nicht nur an der Heiligen Messe in St. Maria teil, sondern auch an unserem offenen Stammtisch im Hotel Coellner Hof.
Karneval und Kirche. Wer meint, dies ist ein Gegensatz, der kennt Köln nicht oder nicht gut genug. In keiner anderen Stadt wird so deutlich, wie eng Karneval und Kirche zusammengehören. Karnevalslieder und Religion sind in Köln keine unverträglichen Schwestern. Wer dies nicht einsehen will, sei daran erinnert, dass die christlichen Tugenden der Nächstenliebe durchaus Spaß machen können. Darum singt der Karnevalsjeck: „Häs de och kei Jeld, dat is janz ejal, drink doch met un kümmer dich nit dröm!“
Mit den alttestamentlichen Prophetenworten heißt es übersetzt: „Esst und trinkt, kauft Getreide und Milch ohne zu bezahlen!“ Nur, dass der Kölner das Getreide gerne in flüssiger Form die Kehle runterlaufen lässt! Aber solche Unterschiede spielen im Karneval und in der Kirche keine Rolle. Kein Fremder wird von Kölner Christen ausgeschlossen. „Minsche wie mir“ singen sie und meinen „Willi und Ali“, die „nit jän allein sin“. GS
Mädchensitzung am 01.02.2023 im Maritim Hotel Köln
„Ov krüzz oder quer, ov Knäch oder Hähr – mer loße nit un looße nit vum Fasteleer!“, ess et diesjöhrige Fastelovendsmotto un uss dem Büttenmmarsch von der Fastelovendsjesellschaft Kölner-Narren-Zunft. Der Komponist Emil Jülich hät dä em Johr 1905 för de KNZ, wo er dren wor (Mitglied war), jeschrevve. Dat meint, et kann kumme wat well, meer (die Kölsche) feere Fastelovend. No jo en der Pandemie jing dat nit, do ha’mer Alaaf e bessje leiser jesunge un och beim Jolfkreesch ess dä Rusemondachszoch usjefalle. Ävver söns kann Düx üvver Kölle kumme: mer loße nit, mer loße nit vum Fasteleer.
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Nach einer knapp zweijährigen Zwangspause war es nun endlich wieder so weit. Corona ist zwar noch nicht endgültig vorbei, aber der Virus wurde jetzt mal für ein paar fröhliche Stunden verdrängt. Bei der holden Weiblichkeit hatte sich einiges an jecke Stimmung angestaut, was nun dringend raus musste.
Leider konnten aus unserem Kartenkontingent nicht alle Eintrittskarten an die Frau gebracht werden. In der diesjährigen Session ist es schon auffällig, dass die beiden Jahre des coronabedingten Ausfalls zahlreichen Kölner Karnevalsgesellschaften nicht gutgetan haben.
Es fanden sich aber trotz der allgemeinen Zurückhaltung beim Kartenkauf eine große Anzahl jecke Wiever, darunter Clowns, Micky Mäuse oder Schottinnen, am 01.02.2023 im Maritim-Hotel zur Greesberger Mädchensitzung ein. Alle waren kostümiert und total gut drauf. Es waren nicht nur kölsche Mädchen, die zusammen mit der G.K.G. Greesberger den Fastelovend zelebrierten: Viele Besucher sind von weit her angereist, um bei der Mädchensitzung dabei zu sein. Schließlich sind die Sitzungen bei den Erfindern der Hausfrauennachmittage - weit über die Stadtgrenzen hinaus - bekannt.
Männer haben bei der Mädchensitzung keinen Zutritt, es sei denn, es handelt sich um den Elferrat, die Künstler, die Kellner oder um den Präsidenten der Gesellschaft. Männer dürfen ihre Damen zur Sitzung hinfahren und wieder abholen - oder höchstens gegen Ende der Sitzung im Foyer warten.
Eine Neuigkeit war im Maritim Hotel die multifunktionale Bildschirmwand. Die effiziente und brillante LED-Technik lieferte beeindruckende Bilder von den Höhnern und Brings. Auch der Schriftzug der Greesberger und unsere diversen Logos waren ein Blickfang für das närrische Publikum.
Eine schöne Überraschung war der Kurzzeitbesuch von unserem Ehrenliteraten Charly Sünder, der mit seiner Frau Rosi plötzlich im Foyer des Maritim-Hotels stand.
Nach dem Einmarsch des Elferrats, der aus den Mitgliedern der Gesellschaft und Damen des Reitercorps der Greesberger zusammengestellt wurde, sowie der anschließenden Begrüßung der jecken Wiever durch den Sitzungsleiter Michael Kramp, konnte Bernd Stelter als erste Programmnummer angekündigt werden.
Bernd Stelters große Leidenschaft ist der Karneval. Der Comedian ist im Kölner Karneval äußerst aktiv, die Figur des "Werbefachmanns" machte ihn im Kölner Sitzungskarneval populär. Bei der Mädchensitzung der Greesberger war Bernd Stelter bestens drauf.
Nach Bernd Stelter spielten die Jungs von „Cat Ballou“ aus ihrem bekannten Repertoire einen Hit nach dem anderen, so dass zahlreiche Mädels schon von Beginn an auf den Stühlen standen.
Der Frontmann von Cat Ballou, Oliver Niesen, war krankheitsbedingt ausgefallen. Doch es gab mit DSDS-Star Linda Teodosiu einen würdigen Ersatz.
Die frühere DSDS-Halbfinalistin und Mitwirkende in der Live-Band von Peter Maffey, ist seit dieser Session auch mit ihrer eigenen Band „Mätropolis“ im Fastelovend unterwegs. Damit war am Mittwoch für Linda eine Weltpremiere als Frontfrau der Katzen.
Konnte denn nach dem Mitsingkonzert mit Cat Ballou noch ein Redner auftreten, wo die jecken Wiever bisher so ausgelassen gesungen und getanzt haben? Die Antwort lautete: Ja. Denn mit dem „Tuppes vom Land“, alias Jörg Runge, kam ein Redner der Spitzenklasse, der mit gekonnten Pointen und Sprüche für sehr viel Lacher sorgte.
Mit seiner bravourösen Reimrede brachte er es wieder auf den Punkt, der schlagfertig und eloquent das Weltgeschehen und die Fehlgriffe aller Politiker der Erde bemängelte, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Zum Ende der ersten Abteilung kamen die Räuber. Seit 30 Jahren begeistern sie mit ihren Hits „Wenn et Trömmelche jeiht“ und „Für die Iwigkeit“ die jecken Wiewer.
Als Sitzungsorchester hatte Literat Christian Böhm den Sound Express Köln gebucht. Ihr Motto: „Sitzungsbegleitung mit kölschem Hätz und musikalischen Verstand“, setzen sie seit vielen Jahren erfolgreich um. Der musikalische Leiter der Sitzungskapelle ist unser Ehrensenator Manfred Krombach. Manfred sollte nach der Mädchensitzung auch im Foyer als DJ und Alleinunterhalter aktiv werden.
Der erste Show Akt nach der Pause war der Auftritt unserer beiden Tanzgruppen „Kölsche Greesberger“. Bei diesem Auftritt schlug so manches Mutter- beziehungsweise Oma-Herz höher. Schon immer war der Karneval in Köln eine Herzensangelegenheit. Traditionspflege und die Gemeinschaft der verschiedenen Generationen spielen nach wie vor eine große und entscheidende Rolle. Da ist der Gedanke an den Nachwuchs und die Jugendarbeit naheliegend. Die Pänz unserer Jugendtanzgruppe wirbelten über die Bühne im großen Saal des Maritim Hotels. In ihren Tänzen vermittelt die JTG „Kölsche Greesberger“ die Lebensfreude, welche die Jugend mit sich bringt. Sie schaffen es auf ihre eigene Art, sich in den Sitzungskarneval mit einzubringen.
Die Tanzgruppe der TG „Kölsche Greesberger“ ist seit der Gründung im Jahre 2009 mit einer der erfolgreichsten Tanzgruppen im Kölner Karneval. Mit beeindruckenden Würfen und Hebungen verzaubern sie nicht nur die Gäste in den Sälen, sondern zeigen auch tänzerische Akrobatik auf höchstem Niveau. In ihren tollen Kostümen in den Greesbergfarben zeigen sie ihre Tänze - verpackt in aktuelle Musik - mit äußerster Präzision und Genauigkeit.
Wie anders nicht zu erwarten war, begeisterten anschließend die Rezag Husaren mit ihren akrobatischen Tänzen und der Synchronität der Schritte. Die Rezag Husaren aus Porz sind im gesamten Rheinland durch ihre Hebungen und akrobatischen Einlagen bekannt.
Die Jungs der KG Fidele Grön-Wieße Rezag Porzer Ehrengarde mit ihrem Tanzpaar Stefanie Vogelsberg und Dennis Simanzik wurden für diese Höchstleistungen mit anhaltendem Applaus belohnt.
Nachdem die Rezag Husaren mit ihrem ganzen Schmölzje den Saal verlassen hatten, marschierte das Kölner Dreigestirn mit Gefolge ein.
Die Jungfrau als „beschützende Mutter Colonia“ wird immer von einem Mann dargestellt. Der Bauer, Symbol der „Wehrhaftigkeit der alten Reichsstadt Köln“, schwingt wie eh und je seinen Dreschflegel und der Prinz ist nicht nur der strahlende Held Karneval, sondern auch Synonym für kölschen Fastelovend, für Bützjer un Kamelle.
Im weiteren Programmablauf waren die Höhner an der Reihe. Die Höhner spielten außer ihren bekanntesten Liedern auch ihren neuen Karnevalshit „Prinzessin“ der ihnen wirklich gelungen ist. Beim Refrain waren die jecken Wiever schon alle textsicher.
Pass op, pass op, Prinzessin!
Dat Krokodil well Dich fresse! Vielleich’ wör et am Beste.
Do blievs bei mir un ich bei Dir.
Pass op, pass op, Prinzessin!
Dat Krokodil well Dich fresse! Vielleich’ wör et am Beste, do blievs bei mir!
Beim diesem Lied wurde Sitzungsleiter Michael Kramp auf der Bühne plötzlich zum Krokodil (nur kostümmäßig).
Die Höhner wollten schon von der Bühne, als sie plötzlich vom Präsidenten der Gesellschaft, Markus Otrzonsek, überrascht wurden. Nach ihrem Auftritt erhielten sie ein extra für sie entworfenes Bild zum 50ten Geburtstag, der an sich schon im letzten Jahr gewesen war, überreicht. Das Bild zeigt die Mitglieder der Gruppe zusammen mit Figuren aus ihren zahlreichen Liedern.
Mit dem Auftritt der Funky Mary folgte absolute Frauen-Power.
Die Funky Marys überzeugen durch Ausstrahlung, mitreißende Songs und eine frische und tanzintensive Bühnenshow.
Sie gaben den Staffelstab an die Paveier weiter, die ein weiterer Höhepunkt im Programm waren.
Doch bevor die Paveier mit „Humba Humba“ das närrische Volk an den Höhepunkt der Stimmung brachten, kam noch ein ungeplanter Programmpunkt.
Für seine Verdienste erhielt Michael Kramp nach dem Auftritt der Funky Marys vom Präsidenten des Festkomitees Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn und der Vizepräsidentin Christine Flock den Sonderorden des Festkomitees sowie die dazu gehörende Urkunde.
Das „Humba Humba“ ist jetzt schon ein echter Hit. Aber auch ihre Karnevalshits „Leev Marie“, „Nie mehr Alkohol“ oder „Dat jeiht vorbei“ sind zu Ohrwürmern geworden, die auf keiner Sitzung fehlen dürfen.
Auch die Paveier wurden, in ihrem Fall für den 40ten Geburtstag, durch die Gesellschaft geehrt. Markus Otrzonsek schenkte der Gruppe das Original der Greesberger Programmpläne aus der Session 1985/1986, wo die Gruppe auf jeder Veranstaltung der Greesberger aufgetreten waren und zwar bei einer Herrensitzung, 2 Prunksitzungen sowie zwei „Hausfrauennachmittagen“.
Fast schien es so, als wäre der Elferrat der Greesberger hoch oben auf der Bühne froh um jede Schwelle zwischen sich und dem Weibervolk, das von Minute von Minute ausgelassener feierte.
Unser Sitzungsleiter Michael Kramp konnte gegen Ende noch Brings ansagen. Das tat er dann auch mit Vergnügen. Nicht viele Kölner Musikgruppen können auf 30 Jahre Bandgeschichte zurückblicken ‒ Brings schon. Dabei fremdelten sie anfangs sogar mit dem Karneval. Doch inzwischen gehören sie zu den beliebtesten Bands im Kölner Karneval.
Zunächst als Rockband gestartet, spezialisieren sie sich seit einigen Jahren vor allem auf kölsche Stimmungshits ‒ und treffen damit auch heute immer noch voll ins Schwarze. Die neue Single „Mir sin Minsche“ ist schon jetzt ein karnevalistischer Erfolgsschlager.
Literat Christian Böhm hatte ein Programm geschneidert, das einer Mädchensitzung der Greesberger würdig war. Denn wenn es einen Unterschied gibt zur gemischten Jecken-Schar, dann ist es der: Die Damen wollen ohne langen Anlauf auf den Stühlen stehen. Dann wird nämlich die Sitzung zur Stehung.
Gegen 21:30 Uhr war dann das sechsstündige Programm zu Ende und es gab anhaltenden Applaus für ein Programm, das nur große Namen geboten hatte. Die Sitzung im Maritim-Hotel war Spaß pur. Es war ein Nonstop-Programm mit Fastelovend-Aerobic. Anschließend ging es im Foyer mit dem Alleinunterhalter Manfred Krombach noch musikalisch weiter. Auch nach der offiziellen Sitzung waren die Mädels weiterhin in ausgelassener Schunkelstimmung.
Wie schon bei der Kostümsitzung führte wiederum Michael Kramp als Sitzungspräsident souverän durch das Programm.
Der Präsident der Gesellschaft, Markus Otrzonsek, war sehr zufrieden mit der diesjährigen Mädchensitzung. Es macht doch sehr viel Spaß sich ehrenamtlich zu engagieren, wenn man sieht, dass die viele Arbeit sich gelohnt hat und alle Wiewer glücklich und zufrieden nach Hause gehen durften. GS
„Kostümalarm“ am Sonntag, 29.01.2023, im Carlswerk Viktoria
Bei der Sichtung von Social Media-Plattformen, um Bühnenauftritte für die JTG “Kölsche Greesberger“ zu generieren, fand Geschäftsführer Georg Steinhausen einen Hinweis auf eine Veranstaltung, die sich „Kostümalarm“ nannte. Zunächst konnte man sich nichts darunter vorstellen, denn der Name „Alarm“ souffliert eher auf eine drohende Gefahr hin, so wie es auch bei Wikipedia erläutert wird.
Ein Alarm ist ein akustisches oder optisches Notsignal. In einem allgemeineren Sinne wird als Alarm jedwede bezeichnet, die auf eine drohende Gefahr aufmerksam macht und zu erhöhter Wachsamkeit aufruft, oder auch der Zustand akuter Gefährdung und erhöhter Bereitschaft.
Doch die erste Kontaktaufnahme zu den Veranstaltern von Event- und Location- Management und Alles Gute Live GmbH brachte die Aufklärung. Es handelt sich um eine Verkaufsmesse für außergewöhnliche Karnevals-Accessoires. Bei „Kostümalarm“ findet man nichts von der Stange, sondern Artikel, die das Karnevalsoutfit zu etwas Einzigartigem macht. Einige Aussteller hatten absolute Kostüm-Highlights im Verkaufsangebot.
Raus aus dem Krisenmodus und nix wie hin zum Kostümalarm nach Köln-Mülheim ins Gebäude Carlswerk Viktoria in der Schanzenstraße, dachten sich 1600 Besucher, die teilweise bis zum entspannten Ausklingen der Veranstaltung vor Ort waren. Kostümalarm lässt Jeckenherzen höherschlagen, jedes Outfit ein handgemachtes Unikat. Kostüme von Kölner Manufakturen, Schräges & Kreatives, passende Accessoires für Mottokostüme, einzigartige Hüte, Mützen und Haarreifen, Schmuck und Karnevalsperücken und vieles mehr. Allerdings sind es keine Billigartikel, so wie sie von Deiters oder vom Karnevalswirts angeboten werden. Der Bedarf ist aber da, das zeigte schließlich der riesige Ansturm der Besucher, obwohl die Ausstellungsfläche ja etwas abseits im ehemaligen Carlswerk, Produktionsstätte für Fahrdrähte, Leitungsdrähte und Starkstromkabel aus Kupfer und Aluminium, stattfand. Auf dem ehemaligen Werksgelände des Kölner Kabelherstellers Felten & Guillaume ist ein neues urbanes Areal gewachsen, das heute den Namen Carlswerk trägt. Hier befinden sich auch die beiden Veranstaltungshallen Carlswerk Viktoria und Club Volta, die durch einen attraktiven Biergarten miteinander verbunden sind.
Neben dem kommerziellen Teil war auch ein kleines Bühnenprogramm vorgesehen. Die JTG „Kölsche Greesberger“ hatte um 11:30 Uhr einen Bühnenauftritt und konnte dort ihr volles Programm dem Publikum präsentieren. Obwohl der Auftritt kurz nach dem Veranstaltungsbeginn um 11:11 Uhr erfolgte, war die Hütte schon voll. Das Publikum war begeistert vom Auftritt unserer JTG. Bei der großflächigen Bühne konnte die JTG ihre drei karnevalistischen Tänze sehr gut präsentieren.
Die Gesellschaft war aber auch nicht untätig. So nutzten wir das einmalige Event - welches nach der Corona-Pause in die 2. Runde ging -, um dort einen Informationsstand aufzubauen. Mit zwei voll bepackten Fahrzeugen machten sich schon in aller Frühe die Mitglieder Leo Weintz, Detlev Remsky, Karlheinz Ritter und Georg Steinhausen auf den Weg zum Carlswerk, um dort Werbung für unsere Gesellschaft und unseren Sitzungen zu machen. Was uns dann schließlich auch gut gelungen ist. Neben der Auslage von Werbematerial der JTG „Kölsche Greesberger“, der TG „Kölsche Greesberger“, Flyern und Sessionsheften kamen wir mit so manchem Besucher ins Gespräch. Auch der Verkauf von Eintrittskarten zu unseren letzten beiden Veranstaltungen und der Verkauf von Altorden der Gesellschaft brachte einen kleinen Gewinn in die Kasse der Gesellschaft. Beim Verkauf der Altorden aus dem Bestand der Greesberger wurden wir unterstützt von den beiden Tänzerinnen der JTG, Maria Heimbach und Anna Melina Müller. Auch unser Präsident Markus Otrzonsek kam am Nachmittag mal vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Eine weitere Programmnummer war der Auftritt der Hubertusfünkchen, eine im Jahre 2004 gegründete Kinder- und Jugendtanzgruppe der Gemeinde St. Hubertus aus Köln-Brück. Gegen 18:00 Uhr wurde es doch ruhiger und es herrschte Aufbruchstimmung. So schnell und korrekt der Aufbau erfolgte, so schnell war auch alles wieder abgebaut. Doch für uns Greesberger war es noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn am Montagnachmittag mussten die Gerätschaften wieder im Lager verstaut werden. Am Sonntag, 28.01.2024, steht dann für die JTG „Kölsche Greesberger“ - mit zwei Bühnenauftritten - und für die Gesellschaft der nächste „Kostümalarm“ an. Georg Steinhausen hat dafür mit dem Ausstellermanagement schon alles geregelt. GS
Lachende Kölnarena am 27.01.2023
Für die Kölner Karnevalsjecken ist es Kult geworden: Einmal im Jahr herrscht in der LANXESS Arena in Deutz die rheinische Narretei. Wenn auf den Straßen und in den Sälen „Kölle Alaaf“ ausgerufen wird, dann herrscht bei der Mega-Party in der „Lachenden Kölnarena“ eine ausgelassene Stimmung und allerbeste Laune. Nicht nur in Köln ist die Lachende Kölnarena eine Kult-Veranstaltung, auch aus dem Umfeld und ganz Deutschland reisen Karnevalsjecken seit vielen Jahren in die Domstadt, um auf der legendären Riesen-Party im Kölner Stadtteil Deutz ausgelassen mitzufeiern. Eine Veranstaltung mit Herz für Köln, traditionell im Karneval und volkstümlich für die Besucher. Es gibt wohl kaum eine so große Fangemeinde, wie die der „Lachenden Kölnarena“, die im Laufe eines jeden Veranstaltungsabend zur größten Frikadellentauschbörse im Karneval wird. Das einmalige Selbstbewirtungskonzept sorgt für Wohnzimmer-Atmosphäre in einer der eindrucksvollsten Arenen des Landes. Ob Blootwosch oder Sekt, Pittermännchen oder Knabberzeug: Jeder Jeck darf Mitgebrachtes direkt vor Ort verzehren.
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Zwangspause war es endlich wieder so weit und alle Jecken konnten vom 20. Januar 2023 bis zum 19. Februar 2023 in der LANXESS Arena zusammenkommen, um die schönste aller Jahreszeiten zu feiern. 16 Termine voller Freude, Brauchtum und Tradition.
Feiern im Konfettiregen: Wer ausgelassene Party-Stimmung, frisch gezapftes Kölsch und Musik aus der Domstadt mag, lässt sich das Mega-Event „Lachende Kölnarena“ nicht entgehen.
Punkt 18:00 Uhr galt es, sich von den Sitzen zu erheben und gemeinsam mit einem dreifachen „Kölle Alaaf“ in einen stimmungsvollen Abend zu starten.
Bevor sich die Karnevalskarawane auf die Runde im Innenraum der Arena macht, versammeln sich die Karnevalisten im Backstagebereich, der sich hinter der Bühne befindet. Jede Gruppe bekommt einen festgelegten Stellplatz zugeordnet. Alles ist professionell vorbereitet und die Reihenfolge des Einmarsches ist an einigen Stellen zur Information ausgehangen. Kurz vor dem Abmarsch kommt eine gewisse Unruhe und Nervosität auf, obwohl eigentlich nichts schiefgehen kann. Dann ging es auch schon los. Der närrische Lindwurm schlängelte sich unter Teilnahme des Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb, 1. Damengarde Coeln, die KG Neppeser Naaksühle, Ihrefelder Chinese, Rezag Husaren und die Neppeser Ahrschwärmer in Richtung Eingang vor dem Einlass in den Innenbereich. Im Anschluss folgte dann der „große Rat“ der Greesberger und die Prinzengarde Köln mit dem Kölner Dreigestirn. Wenn man dann das Tor zum Saal durchlaufen hat, taucht man ein in den Hexenkessel von kostümierten und fröhlichen Menschen. Dass ist Adrenalin pur und es herrscht ein Gefühl von Freude und Glückseligkeit. Am Ende des Rundgangs marschieren dann alle Zugteilnehmer rechts zum Ausgangstor, um von dort aus wieder in den Backstagebereich zu gelangen. Für diese Teilnehmer ist dann der karnevalistische Auftrag schon erfüllt. Der Elferrat hatte noch das Vergnügen - über eine Treppe - zum Elferratsgestühl zu gehen, auf dem er nun für ca. 6-7 Stunden seine karnevalistische Heimat bezog. Der Blick auf die tausenden Menschen in der Halle lässt einen Gänsehautmoment aufkommen. Als die Mitglieder des Elferrats an ihren Plätzen angekommen waren, standen schon die Jugendtanzgruppen der JTG „Kölsche Greesberger“, die Kindertanzgruppe der Prinzen-Garde sowie die Jugendtanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener auf der Bühne. Sie stellten für den heutigen Abend das lebendige Bühnenbild dar. Hier zeigten die Pänz einige Elemente aus ihren Tanzdarbietungen.
Eine einzigartige Atmosphäre, ausgelassene Stimmung und Fröhlichkeit herrschten im Saal direkt von Beginn an.
Die Greesberger stellten in dieser Session am Freitag, den 27.01.2023, wieder den „großen Rat“. Der Sitzungsleiter war Michael Pohl. Seit dem Gründungsjahr der Tanzgruppen „Kölsche Greesberger“ im Jahre 2009, stellt die Gesellschaft den „großen Rat“ in der „Lachenden Kölnarena“.
Richtig Spaß und Freude am Geschehen hat dann der gesetzte Elferrat der Greesberger, der in der Arena auch ein Teil des Programms ist. „Gesetzt“ ist keine Ableitung von „Sitzen“. Zum Sitzen auf den Elferratsstühlen war diesmal keine Zeit. Für den 22-köpfigen Elferrat wurde die Sitzung in eine „Stehung“ mit rhythmischem Klatschen umgewandelt. Aber wer nun meint, es handelt sich hierbei nur um Spaß und Vergnügen, der ist im falschen Abteil. Das ist ein richtiges Stück Arbeit. Da hatten die Greesberg-Damen in Block 203 eine bessere Ausgangsposition. In diesem Bereich gab es keine Verhaltensregeln. In diesem Bereich konnte man noch selbst die Körperhaltung bestimmen.
Wie froh und glücklich die Elferratsmitglieder sein konnten, wenn mal ein Karnevalskünstler ein besinnliches oder ruhiges Lied anstimmte und dadurch eine klitzekleine Erholungspause anstand. Diesmal waren diese Momente aber sehr selten, aber schon von Bedeutung. Denn erstmalig in der Geschichte der „Lachenden Kölnarena“ wurde die Halbzeitpause gestrichen. Die Rahmenbedingungen zur Durchführung der Veranstaltung hatten sich in diesem Jahr geändert, denn die Veranstaltung sollte nicht mehr so lange dauern. Dafür gab es auch einige verständliche Gründe. Neben dem Fortfall der Pause, wurde auch die Anfangszeit vorgezogen und der Einmarsch der Kölner Karnevalsgruppen verkürzt.
Zwischendurch gab es vom Elferrat diverse Showeinlagen. Das waren die Momente, in denen man einen Lichtkreisel - ein batteriebetriebenes Handgerät - durch Knopfdruck aktivieren musste. Dadurch leuchteten die Gerätschaften in den allerschönsten Neonfarben.
Anders als die exklusiven Karnevalssitzungen hat die „Lachende Kölnarena“ Volksfest-Charakter. Die Jecken dürfen sich jedes Jahr auf einen umfassenden Querschnitt des Kölner Karnevals freuen. Rund 500 Aktive auf und hinter der Bühne garantieren für ein etwa sechs- bis siebenstündiges Programm der Extraklasse. Büttenredner und Comedians, Tanzgruppen und Dreigestirn, Traditionsbands und Newcomer: Die „Lachende Kölnarena“ ist Kult! Die Show ist für zehntausende Jecken echt Kölsche Lebensart. In der „Lachenden Kölnarena“ geben sich sämtliche Stars der Szene ein fröhliches Stelldichein. Gemeinsam Tradition und Lokalkolorit aufleben lassen und einfach im Schatten der Domspitzen das Leben genießen.
Schon seit Jahren sind die großen Orchester „Ted Borgh“ und die „Bückeburger Jäger“ mit von der Partie.
Das Beste, was der Kölner Karneval zu bieten hat, sorgte am Freitagabend für eine tolle Partystimmung. Neben den Musikgruppen Paveier, Räuber, Höhner, Brings, Kasalla, Black Fööss standen viele andere Musikgruppen der ersten Karnevalsriege auf der Bühne. Bei den Tanzgruppen waren die Spitzenkräfte des Kölschen Fasteleers durch die Kölner Rheinveilchen, die Luftflotte, Tanzcorps Colonia rut-wieß und die StattGarde Colonia Ahoj vertreten. Aber halt! An dieser Stelle war die Auflistung noch unvollständig.
Es gab nämlich einen weiteren tänzerischen Höhepunkt, auf dem wir Greesberger schon seit Jahren gewartet haben. Saß man noch in früheren Jahren im Innenraum oder auf der Tribüne, um als normaler Karnevalsfan den Fastelovend live und in Farbe zu erleben, dann sollte sich dies ein paar Jahre später ändern. Beim Einmarsch der Karnevalsgruppen zu Beginn der „Lachenden Kölnarena 2016 “ durfte unsere TG „Kölsche Greesberger“ zur Eröffnung bereits eine Runde im Innenbereich drehen.
Und am Freitag, 27.01.2023, schrieb die TG „Kölsche Greesberger“ dann ein wenig Vereinsgeschichte.
Zwischen den Programmnummern Marita Köllner und den Klüngelköpp wurde vom Sitzungsleiter Michael Pohl unsere TG „Kölsche Greesberger“ angesagt.
Einzigartige Akrobatik, gepaart mit tänzerischen Elementen, ist das Aushängeschild der TG „Kölsche Greesberger“. Die TG begeistert stets mit einer Vielzahl von Würfen und akrobatischen Elementen.
Weitere Interpreten komplettierten auch noch das karnevalistische Bühnentreiben. Begeistern konnte der Blötschkopp, JP Weber und auch et Klimpermännche.
Die Karnevalskünstler sieht man vom Elferratsgestühl aus leider nur von hinten oder auf dem großen Videowürfel. Dafür bekommt man aber alles hautnah mit. Ein Sitzungspräsident kann sich über einen so aktiven Elferrat nur freuen, der richtig mitmacht und der Spaß und Freude an das jecke Volk im Saal überträgt. Da war nichts zu erkennen von „Ov krüzz oder quer“, da war alles synchron und stimmig.
Bis kurz nach Mitternacht wurde getanzt, getrunken, gelacht und geschunkelt. Musik, Verzällcher und karnevalistisches Brauchtum sorgten für eine geballte Ladung rheinischen Frohsinns. Stimmung pur in der „Kölnarena“.
Bevor dann kurz nach Mitternacht die Veranstaltung vom Sitzungsleiter geschlossen wurde, schwebten einige hundert Luftballons von der Arena-Decke.
Für uns war somit die fantastische Karnevalsshow zu Ende. Der Elferrat wusste nun, was er geleistet hatte. Es dauert dann schon eine ganze Weile, das Erlebte und die mächtigen Eindrücke zu verarbeiten. Und wenn dann einem der Gedanke kommt „Warum tue ich mir die Anstrengung überhaupt an“, überwiegt am Ende doch der Wunsch, im nächsten Jahr wieder dort oben sitzen zu dürfen. Für die meisten Teilnehmer des „großen Rates“ der Greesberger ist jetzt schon die „Lachende Kölnarena“ ein echter Fixpunkt im Jecken-Kalender 2024. GS
Kostümsitzung im Theater am Tanzbrunnen
Samstag, 21.01.2023
„Mir all sin Kölle!“ – Ob Porz, Nippes, Ehrenfeld, Lindenthal oder Mülheim, ob deutscher,
türkischer, italienischer oder chinesischer Abstammung, ob Traditionskorps, Verein oder
Stammtisch, ob alt oder jung. Und das ist es doch, was Köln mit seiner Art zu etwas
Besonderem macht. Hier existiert ein starkes Wir-Gefühl, hier halten die Menschen
zusammen und respektieren einander. Die Menschen sind offen für andere und kommen
so auch schnell miteinander ins Gespräch. Das gemeinsame Feiern an Karneval ist dabei
ein ganz wichtiger Aspekt. Und dafür bieten sich besonders die Karnevalsveranstaltungen
der Greesberger an.
Wir bieten mit unserer Kostümsitzung einen tollen Mix aus Musik, Reden und
Tanzeinlagen. So erstklassig wie das Publikum, sind auch die Höhepunkte auf der Bühne.
Wer einmal auf unserer Kostümsitzung war, liebt bei uns die ausgelassene, entspannte
und fröhliche Stimmung. Hier wird lauthals gesungen, geschunkelt, getanzt und geklatscht,
egal ob unsere Tanzgruppen auf der Bühne ihre akrobatischen Tänze aufführen oder einer
der tollen Bands den Saal rockt.
Schon von Sitzungsbeginn an verwandelt sich das Theater am Tanzbrunnen in einen
verrückten, lustigen und bunten Partytempel, der seinesgleichen sucht. Unter den
närrischen Besuchern waren auch zahlreiche Jeck Liner-Teilnehmer, die aus ganz
Deutschland angereist kamen. Der Sitzungsleiter Michael Kramp führte locker und
gekonnt durch das Programm. Eine seiner Aufgaben ist es, die Karnevalskünstler
anzukündigen, Spenden vorzulesen oder die Ehrengäste zu begrüßen. Unter den
Ehrengästen war der ehemalige Vorsitzende des Innenausschusses und Mitglied des
Deutschen Bundestages, Wolfgang Bosbach, sowie zahlreiche Präsidenten und
Vorsitzende Kölner Karnevalsgesellschaften. Von auswärtigen Karnevalsgesellschaften
waren Abordnungen von der GKG „Elf vom Dörp“ e.V. 1929 aus Düsseldorf, der KG
Blütenstädter e.V. Leichlingen von 1984, der Großen Karnevalsgesellschaft 1928
Stromberg e.V. und der Großen Eigelsteiner von 2019 e.V. Unter den Gästen war auch
das Grevenbrücker Dreigestirn 2023. Prinz Georg I., Bauer Günni und Jungfrau Diana, die
mir bürgerlichem Namen Dieter Assmann heißt. Dieter ist nicht nur die Jungfrau im
Grevenbrücker Dreigestirn, sondern auch Senator bei den Greesbergern. Unserem
Literaten Christian Böhm war es wieder einmal gelungen, die Schwergewichte des
Karnevals auf die Bühne zu holen.
Einer Karnevalsitzung steht immer der Elferrat vor. Sitzungspräsident oder Sitzungsleiter
plus zehn weitere Personen. Fertig ist der Elferrat. Doch während der Präsident meistens
eloquent durch die Sitzung führt, hat man bei den Menschen im Elferrat oft das Gefühl,
dass diese eine Strafe absitzen müssen, so gelangweilt und gequält schaut manches
Mitglied des Elferrats in den Saal. Beim Elferrat der Greesberger ist das aber alles anders.
Wahre Turnübungen vollführte der Elferrat um Sitzungsleiter Michael Kramp. Mit
temperamentvollem Körpereinsatz begleiteten die Herren im Elferrat die
Musikdarbietungen von der Band MBB, Eldorado und Domstürmer.
Zu Beginn der Sitzung konnten wir mit unserer eigenen Jugendtanzgruppe „Kölsche
Greesberger“ und der TG „Kölsche Greesberger“ die anwesenden Jecken auf den
Abend einstimmen.
Es ist eine Freude, den Kindern und Jugendlichen bei den karnevalistischen Tänzen mit den
eindrucksvollen Choreografien zuzusehen. Es war ihnen deutlich anzumerken, mit wie viel
Spaß sie ihre Tänze aufführen.
Da springt der Funke sofort auf das Publikum über. Überragend auch die Leistung der TG
Kölsche Greesberger. Was die Mädels und Jungs an Akrobatik und Eleganz liefern, ist
absolut erstklassig. Hervorragende Choreografien mit akrobatischen Elementen lassen die
Herzen der Zuschauer höherschlagen.
Beim Vortrag von Willi und Ernst wurde der Geräuschpegel wieder etwas zurückgefahren
und die Jecken hörten sehr interessiert dem Zwiegespräch des Rentnerpaares zu.
Während der Sitzung erfolgte im Foyer eine Ehrung. Tobias Stadler - der berufsbedingt
seinen Wohnort nach Berlin verlagert hat - wurde zum Senator der Greesberger ernannt.
Anschließend ging es im Sitzungssaal mit der kölschen Mundart- und Karnevalsband
Micky Brühl Band (MBB) weiter, diesmal aber nur in einer Zwei-Mann-Besetzung.
Als letzte Programmnummer vor der Pause wurde der Tanz- und Musikzug Domstädter
Köln e.V. mit den Schotten angekündigt. Die Domstädter sind beim Karneval nicht mehr
wegzudenken. Mit „klassischen“ kölschen Tön und immer wieder neuen, für die
Karnevalsbühne geschaffenen Arrangements moderner Werke, sind sie ein Glanzpunkt
auf jeder Sitzung. Eine langjährige und ganz besondere Freundschaft verbindet die
Domstädter mit der englischen „Royal Naval Volunteer Band Association“ und der
schottischen „Royal Naval Pipe Band Association“. Ihre gemeinsamen Auftritte sind
legendär und über die Grenzen Kölns hinaus gefragt.
Gegen 21:15 Uhr ging es in die Pause. Die Pause nutzten viele Gäste im Foyer für einen
Plausch mit den anderen Karnevalsjecken oder man trank mit Freunden und Bekannten ein
kühles und erfrischendes Glas Kölsch.
Der zweite Teil begann mit dem Einmarsch der obersten Repräsentanten des Kölner
Karnevals, dem Kölner Dreigestirn. In dieser Session wird das Dreigestirn von den Roten
Funken – Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. gestellt, die ebenso wie das Festkomitee,
die Große von 1823, die Hellige Knäächte un Mägde sowie die die Lyskircher Hellige
Knäächte un Mägde in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiern. Der Kölner Prinz Boris I.
(Boris Müller), der Kölner Bauer Marco (Marco Schneefeld) und die Kölner Jungfrau
Agrippina (André Fahnenbruck) begeisterten mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrer
sympathischen, echt kölschen Art das Publikum. Es ist ein nahbares Dreigestirn mit jeder
Menge Konfetti im Blut.
Für ihr Spendenobjekt übergaben die Greesberger einen Scheck mit einem Betrag von
333,00 € (3 X 111,00 €).
Als Gastgeschenk erhielten sie aus der Privatsammlung von Präsident Markus Otrzonsek
eine historische Eintrittskarte der „Roten Funken“ aus dem Jahre 1930.
Krankheitsbedingt musste Marc Metzger seinen Auftritt absagen. Dafür ist dann kurzfristig
der Hausmann eingesprungen. Mit Leib und Seele ist Jürgen Beckers Karnevalist und
heute eine feste Größe unter den Kölner Karnevalisten.
Der Hausmann schafft es, manche unscheinbare Banalität so mit Humor zu verpacken,
dass jeder sich und seine Mitmenschen darin wiedererkennt.
Seit einigen Jahren wird ein Gütesiegel an typisch kölsche Sitzungen vergeben, wenn
bestimmte Kriterien in Bezug auf die Programmgestaltung erfüllt werden. So muss neben
einem Redner, einer Tanzgruppe, das Kölner Dreigestirn bzw. das Kinderdreigestirn auch
ein Traditionskorps gebucht werden.
Im Programm hatten wir somit als Traditionskorps die Ehrengarde - ein reines Reiterkorps
- die mit ihrem Spielmannszug und der Regimentstochter Anna-Sophia Sahm und dem
Tanzoffizier Davide Giangualano aufzogen.
Wenn der FK-Präsident Christoph Kuckelkorn plötzlich und unerwartet im Foyer steht,
dann muss etwas ganz Besonders anstehen. Zum Jubiläumsfest „200 Jahre
Fastelovend en Kölle“ hatte das FK einen Sonderorden herausgebracht. Dies sollte ein
Zeichen des Dankes für das Engagement der Vereine und Gesellschaften sein, ohne
die 200 Jahre Fastelovend in Kölle nie möglich gewesen wäre. Präsident Markus nahm
diesen Orden mit Stolz und Freude entgegen.
Der nächste musikalische Beitrag kam von den „Domstürmern“. Ganz besonders beliebt ist
bei den FC-Fans ihr Hit „Meine Liebe, meine Stadt und mein Verein“. Aber auch der Song
„Ohne Dom, ohne Ring, ohne Sunnesching“, ist ein beliebter Karnevalshit.
Der „Mann für alle Fälle“ ist auf unserer Kostümsitzung in Köln auch ein „Mann der ersten
Stunde“. Seit Beginn seiner Karriere ist er ein ständiger Gast bei unseren Sitzungen.
Im Anschluss an seinen Bühnenauftritt wurde Guido Cantz von der Gesellschaft zum
Ehrensenator ernannt und damit für seinen Beitrag zur Erhaltung, Förderung und Pflege
des Kölner Karnevals von unserer Gesellschaft gewürdigt.
Die Sitzung endete mit den Jungs von Eldorado. Sie stecken ihr Publikum mit ihrer
Leidenschaft zur Musik, ihren authentischen Songs und ihrer ungebremsten Spielfreude
an. Mit „Verlieb dich nie (Thekenmädche)“ schafften sie es, einen der meistgespielten Titel
der Karnevalssession zu veröffentlichen.
Wer nach der Sitzung noch nicht genug vom Feiern hatte, konnte im Foyer noch weiter
feiern. Mit der gekonnten Mischung aus Moderation, Animation und der richtigen Musik
begeisterte die DJ-Ikone, DJ Henry, noch weiter die feierwütigen Karnevalsjecken bis zum abwinken
GS
Generalappell am 10.01.2023
Am Dienstag, 3. Januar 2023, zog das designierte Dreigestirn von der Ülepooz an der
Ulrepforte in einer offenen Kutsche bis zum Dorint am Heumarkt. Das Dorint Hotel ist
gleichzeitig auch die Hofburg. Am Freitag, 6. Januar 2023, fand die Prinzenproklamation
(PriPro) im Kölner Gürzenich statt und läutete den Sitzungskarneval ein. In diesem Jahr
wird 200 Jahre organisierter Karneval gefeiert. Die große Jubiläumssession ging in die
heiße Phase einer ganz besonderen Session.
Und am 10. Januar 2023 war es dann auch endlich bei den Greesbergern so weit.
Nach Weihnachten und Silvester folgt im Veranstaltungs-Kalender der Greesberger der
Generalappell. Ein Appell im Karneval scheint für diejenigen ungewöhnlich zu sein, die
nicht so mit den Sitten und dem Brauchtum im Karneval vertraut sind.
Man kennt den Appell eigentlich nur vom Militär, aber auch in der Kommunikation spricht
man vom Appell. Beim Militär ist der Appell das Versammeln von Truppen zur
Entgegennahme von Befehlen und zur Kontrolle der Anwesenheit im Militärwesen. In der
Kommunikation ist der Appell das Ausdrücken eines Wunsches oder einer Aufforderung in
der zwischenmenschlichen Kommunikation. Der Begriff ist dem französischen appell
entlehnt, das auf das lateinische appellare zurückzuführen ist. Diese Wörter lassen sich
mit rufen und auch aufrufen übersetzen. Und was hat dies nun alles mit dem
Generalappell der Greesberger zu tun? Der Generalappell der Greesberger ist so eine
Kombination zwischen Kommunikationsappell und Militärappell. Also schon eine ernste
Angelegenheit.
Manch einer versteht unter Karneval, Fastnacht oder Fasching leider oft nur allgemeine
Belustigung, Unterhaltung, Witz oder ähnliches. Dabei sind Karneval, Fastnacht und
Fasching drei Begriffe für ein einmaliges Brauchtumsfest. Es hat tiefen historischen
Ursprung, regelt sich am christlichen Kalender und ist für unser Volk ein Stück Kulturgut.
Bei den Korpsapellen der großen Traditionskorps heißt es: Einmarsch, Klatschmarsch,
Beförderung, Ausmarsch und Prost. Ganz so ist es beim Generalappell der Greesberger ja
dann doch nicht. Bei unserem Treffen herrscht doch ein ganz anderes Stimmungsbild.
Der Generalappell der Greesberger ist auf „Gemütlichkeit, Lockerheit und Frohsinn“
ausgerichtet.
Präsident Markus Otrzonsek eröffnete pünktlich die Veranstaltung und begrüßte die
Teilnehmer, aber auch ganz besonders nochmals unsere Ehrentitelträger. Auf der
Teilnehmerliste standen auch unsere Ehrensenatoren Dirk Zimmer und Markus
Kirschbaum, besser bekannt als Willi und Ernst, die Rentner aus Leidenschaft.
Auch ganz besonders begrüßt wurde unser Senator Dieter Assmann aus dem Sauerland,
der in diesem Jahr als Jungfrau Diana mit Prinz Georg und Bauer Günni das neue
Dreigestirn in Grevenbrück stellt.
Die Mitglieder erscheinen beim Generalappell zum ersten Mal in der Session in voller
Montur. Die Kontrolle der Gesellschaftskleidung auf Korrektheit und Vollständigkeit ist in
der Regel beim Generalappell ein eigener Programmpunkt. Aus Zeitgründen wurde
diesmal darauf verzichtet. Einige Mitglieder scheinen aber wohl immer noch nicht die
Kleiderordnung der Greesberger zu kennen. Einige der Anwesenden verwechselten
nämlich die Litewka mit einem Christbaum.
So ein Generalappell macht auch Hunger. Der Küchenchef hatte deshalb zwei Gerichte
zur Auswahl vorbereitet. Der offizielle Teil begann somit zu Beginn mit einem
gemeinsamen Abendessen.
Traditionell wird beim Greesberger-Generalappell auch der aktuelle Orden der Session
ausgegeben. Die Geschichte der Karnevalsorden begann mit dem organisierten Karneval
in Köln. Auch hierbei stoßen wir wieder auf einen militärischen Hintergrund. Ursprünglich
waren nämlich die Karnevalsorden gedacht als Persiflage auf militärisches Gepränge. Er
symbolisierte eine Geringschätzung militärischen Benehmens und Pomps. In dieser
Session hat sich die Gesellschaft wieder für die Ausführung in einer klassischen Form
entschieden, aber auch mit Bezug auf das Motto der Jubiläumssession des kölschen
Fastelovends: „Ov krüzz oder quer, d’r Greesberg feert Fasteleer.“
Ende 2022 bekam der Kölner Karneval seine Gesichter. Nachdem das Sessionsmotto für
die Jubiläumssession 2023 und das Kölner Dreigestirn bereits offiziell vorgestellt wurden,
gab es dann auch Gewissheit für ein weiteres traditionsreiches Paar im Kölner Karneval.
Am 27. August 2022 stellte das Traditionskorps Jan von Werth das „Jan und Griet Paar
2023“ vor. Erneut verkörpern Karl-Heinz und Sabine Wührer die beiden Kultfiguren in
Köln. Außer einer großartigen Proklamation in der Flora und einzelnen Auftritten bei
kleineren Veranstaltungen, konnten sie sich in ihren Rollen während der abgelaufenen
Session 2022 nicht oft präsentieren. Was das Dreigestirn kann, können Jan und Griet
schon lange. Auch sie touren in der Session 2023 ein zweites Mal als Jan und Griet durch
die Säle.
Gegen 21:00 Uhr erschienen Jan und Griet mit der Equipe bei unserem Generalappell im
Coellner Hof. Das Schmölzje wurde von uns herzlich empfangen. Die jährlichen
Repräsentanten sammeln während der Session Geldbeträge für Menschen ein, die nicht
auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Jan und Griet geben ihre Spenden an den
Förderverein Hospiz Köln-Porz e.V. (Caritas-Hospiz an St. Bartholomäus) weiter. Die
Greesberger beteiligten sich mit einer Spende von 222,00 € an diesem Projekt.
Am Abend wurde auch für den Eigenbedarf gespendet. So stand eine Spendenbüchse am
Ordens-Ausgabetisch bereit, mit dem Ergebnis, dass sie zur Freude des Schatzmeisters
der Gesellschaft am Ende dann 622,00 € enthielt.
Auch in diesem Jahr stand wieder die Vereidigung der neuen Mitglieder an. Der
Fahneneid ist eine Treuebekundung der Jungkarnevalisten in der Gesellschaft.
Vereidigt wurden die Mitglieder Albert Sünder, Rene Wöhlert, Manfred Hardenbicker,
Stefan Mager, Thomas Kuhlhoff sowie die Tänzer aus der TG „Kölsche Greesberger“, Tim
Rath, Niklas Reiländer, Nils Völlmecke und Jeremias Hoffmann. Seit Ende 2021 können
die Tänzer der TG auch eine Doppelmitgliedschaft - ohne zusätzliche Kosten - in der
Tanzgruppe und in der Gesellschaft für sich in Anspruch nehmen. Die Aufnahme erfolgt
dann, wenn der Mitgliedsantrag vorgelegen hat und vom geschäftsführenden Vorstand
genehmigt wurde. Die vorgenannten Tänzer hatten ordnungsgemäß das
Aufnahmeprocedere durchlaufen. Ebenfalls wurde auch Gerd Müller vereidigt, der am 6.
Januar 2023 seine Hospitantenzeit beendet hatte und durch Vorstandsbeschluss als
ordentliches Mitglied aufgenommen wurde.
Langjährige Mitgliedschaften oder besondere Vorkommnisse und Ereignisse sollten
erwähnt und auch beurkundet werden. So wurden gegen Ende unserer internen
Veranstaltung noch die Senatoren Michael Kramp und Heinz-Erhard Sprengler geehrt.
Michael Kramp erhielt die silberne Verdienstspange der Gesellschaft und Heinz-Erhard
Sprengler konnte auf 40 Jahre Senator zurückblicken. Diese besonderen Ereignisse
wurden attestiert und mit einer Urkunde belegt.
Danach konnte man eine gewisse Auflösung verspüren. Der Zeiger der Uhr bewegte sich
langsam auch schon auf Mitternacht zu. Jetzt kann es endlich mit dem Sitzungskarneval
losgehen.
Wir wünschen uns alle, dass aus Gründen des Kommerzes aus unserem geliebten
Karneval niemals ein Ganzjahresfest gemacht wird. Wir wissen alle, das alles, was zur
Alltäglichkeit wird, auch den Reiz und die Vorfreude darauf verliert.
Wenn wir Greesberger uns zu einer der Veranstaltungen treffen, dann wissen wir, dass ein
besonderer Tag angebrochen ist, egal ob es die Kostümsitzung am 21. Januar, die
Mädchensitzung am 01. Februar oder die Luna-Sitzungsparty am 11. Februar 2023 ist.