19. Fun-Beachvolleyball-Turnier am 17.08.2024


 

Am 17.08.2024 fand auf der Beachvolleyballanlage des TV 1893 Köln-Flittard e.V. das 19. Fun-Beachvolleyball-Turnier statt. Ausrichter des Turniers waren wieder die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde.

Das Turnier wurde bewusst unter den Begriff „FUN“ gestellt, denn der Spaß und das Vergnügen sollte im Vordergrund stehen.

Unter den zahlreichen Teams natürlich auch die TG „Kölsche Greesberger“, die sich unter dem Fantasienamen „Go, Go Greesis“ sehr gut auf das Turnier eingestellt hatte.

 

Unter den 24 Teilnehmer-Gruppen waren bekannte Karnevalsgesellschaften und Tanzgruppen gemeldet, z.B. Jan von Werth, Große Kölner KG e.V. 1882, Prinzen-Garde Köln 1906 e.V., Ehrengarde der Stadt Köln 1902 e.V. oder die Tanzgruppen „De Höppemötzjer“ e.V., Kammerkätzchen & Kammerdiener, das Tanzcorps Rheinflotte und das Tanzcorps Luftflotte.

 

Die angemeldeten Mannschaften traten einheitlich in Gruppen-T-Shirts auf und die zahlreichen Besucher konnten sportlichen Ehrgeiz und großen Sport erleben. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und auch im Verpflegungsbereich fehlte es an nichts.

 

Wie gut, dass die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde den Samstag für das Beachvolleyball-Turnier festgelegt hatte, denn Sonntag war es „usselig“. Bezogen auf das Wetter bedeutet in der Umgangssprache „usselig“ so viel wie: trübes, nasses oder ungemütliches Wetter. Der kurze Nieselregen zu Beginn der Veranstaltung um 09:30 Uhr wurde kaum wahrgenommen.

 

Im Beachvolleyball treten Zweierteams auf einem Spielfeld im Sand gegeneinander an. Ziel des Spiels ist es, einen Ball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen oder die gegnerische Mannschaft zu einem Fehler zu zwingen.

Die Turnierleitung hatte schon mit der Anmeldung zu dem Turnier die Spielregeln bekannt gegeben.

 

•           In der Vorrunde wurde auf Zeit gespielt (15 Min.) im „Rally-Point“ Verfahren (d.h. Ballwechsel zählt)

•           Nur das Endspiel wurde über 2 Gewinnsätze gespielt.

•           Die Spielzeiten wurden zentral an- und abgepfiffen. Nach dem Abpfiff wurde der Ballwechsel noch zu Ende gespielt.

 •           Spielerwechsel durften beliebig oft durchgeführt werden.

•           Netzberührungen wurden grundsätzlich abgepfiffen.

•           Aufgaben durften nicht geblockt werden.

•           Netzangaben waren keine Fehler.

•           Bälle durften über das Netz gepritscht bzw. gelegt werden.

•           Der Ball durfte mit allen Körperteilen gespielt werden (z.B. auch   mit dem Fuß)

 

Die Teilnahme am Beachvolleyball bei den die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde ist natürlich auch Spaß und Party. Man muss aber hoch konzentriert zu Werke gehen, um erfolgreich sein zu können, denn die karnevalistische Konkurrenz schläft nicht. Die „Go, Go Greesis“ fielen aber von Beginn an mit starken Leistungen auf.

 

Die Mannschaft der Greesberger, die „Go, Go Greesis“ war hervorragend besetzt und alle verfügten über besonders gut ausgeprägte Fähigkeiten. Das zeigte sich auch in den Spielergebnissen wieder.

 

Das starke Team der „Go, Go Greesis“ belegte nach den Vorrundenspielen in der Gruppe B den 1. Ersten Platz und zog mit 99:66 Punkte direkt in das Viertelfinale ein.

 

Die hervorragenden Ergebnisse aus den Vorrundenspielen machte Lust auf die anschließenden Finalspiele. Die Fangemeinschaft - bestehend aus den Reservespielern der TG „Kölsche Greesberger“ - unterstütze das Team in allen Belangen. Die gute Stimmung im Team steigerte sich von Spiel zu Spiel.

 

Vorrundenspiele => Der Weg war das Ziel:

- Kölsche Harlequins     - TG „Kölsche Greesberger“                                              = 0:2

- Ehrengarde der Stadt Köln - TG „Kölsche Greesberger“                                      = 0:2

- TG „Kölsche Greesberger“ -  Dat Kölsche Hätz                                                    = 0:2

- TG „Kölsche Greesberger“ -  Original Matrosen vum Müllemer Böötchen           = 2:0

- TG „Kölsche Greesberger“ -  Prinzengarde Leverkusen                                       = 1:1

 

Viertelfinale (Plätze 1-8)

- TG „Kölsche Greesberger“ -  KG „Der Reiter“ 1960 e.V.                                       = 0:2

Das Team Schmetterbericht, der KG „Der Reiter“ 1960 e.V. war dann doch eine Nummer zu groß für die Go, Go, Greesis. Aber die Niederlage tat der Stimmung keinen Abbruch.

Halbfinale (Plätze 5-8)

-TG „Kölsche Greesberger“ -  Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870           = 0:2

 

Damit belegten die „Go, Go Greesis“ im Endergebnis einen hervorragenden 6. Platz.    

 

Als Sieger des Turniers ging die Prinzengarde Rot Weiß Hürth 1947 e.V. hervor, gefolgt von der KKG Nippeser Bürgerwehr, die den 2. Platz belegte. 

 

Das gelungene Beachvolleyball-Turnier fand gegen 17:30 Uhr mit der Band Lupo seinen Abschluss. Das war eine Überraschung für alle Aktiven und den noch anwesenden Besuchern auf dem Sportgelände.      

 

Auch wenn man diese Sportart nur zum Spaß betreibt, ist es wert, die Geschichte des Volleyballs / Beachvolleyball etwas näher kennen zu lernen.

 

In Holyoke, Massachuttes (USA) erfand William G. Morgan (1870-1942) im Jahr 1895 ein neues Spiel, welches er „Mintonette“ nannte. Er verband Elemente von Basketball, Baseball, Tennis und Handball zu einem Spiel, das weniger körperlichen Kontakt mit sich brachte als Basketball. „Mintonette“ wurde als Freizeitvergnügen vorzugsweise in der Halle und mit einer beliebigen Anzahl von Spielern gespielt. William G. Morgan war ein leitender Sportlehrer am YMCA (Christlicher Verein Junger Männer).

 

Anlässlich eines Demonstrationsspiels im Jahre 1896 durch den YMCA in der Nähe von Springfield (USA) wurde der Name “Mintonette“ durch „Volleyball“ ersetzt. Nachdem William G. Morgan das Volleyball in der Halle erfunden hatte, gab es 1915 auf Hawaii das erste bekannte Beachvolleyball-Spiel. Obwohl Beachvolleyball aus dem Volleyball hervorgegangen ist, gibt es doch enorme Unterschiede wie etwa das Spielen zu zweit statt mit einer ganzen Mannschaft.

 

Beachvolleyball unterscheidet sich sowohl technisch als auch taktisch vom traditionellen Volleyball. Das Beherrschen der Basistechnik ist jedoch unentbehrlich. Hierzu kommt, dass beim „Beachen“ aufgrund der reduzierten Spieleranzahl universelle Fähigkeiten gefragt sind. (Annahme, Zuspiel und Angriff)

 

Die junge Sportart „Beachvolleyball“ ist anspruchsvoll, hart und schweißtreibend. Denn im Sand ist jeder Schritt viermal anstrengender als auf festem Boden. Beachvolleyball ist eine sehr intensive, körperbetonte, temporeiche und attraktive Sportart, die eine hohe Schnellkraft, Ausdauerfähigkeit und besondere Sprungkraft erfordert. Da Beachvolleyball auf Sand gespielt wird, ist diese Sportart im Vergleich zu anderen relativ gelenkschonend. Im Beachvolleyball ist es sehr wichtig, dass die Spieler neben ihren speziellen Fähigkeiten auch über ausgeprägte Allrounder-Qualitäten verfügen. Gerade diese Allrounder-Qualitäten entscheiden auf hohem und höchstem Niveau über Sieg und Niederlage.

 

Beachvolleyball entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Im Laufe der Zeit wurde die Sportart immer weiter professionalisiert, um das Image als reiner Freizeitsport abzulegen. Bei den Olympischen Spielen 1996 gehörte Beachvolleyball erstmals zum offiziellen Programm und 1997 fand in Los Angeles die erste offizielle Weltmeisterschaft statt. Seit den frühen Zeiten dominieren Teams aus den Vereinigten Staaten und Brasilien diese Sportart, aber mittlerweile feiern auch andere Nationen Erfolge, darunter Deutschland mit zwei Olympiasiegen.

 

In Paris hat das Beachvolleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler den ganz großen Olympia-Coup verpasst. Gegen die schwedischen Turnierfavoriten David Ahman und Jonatan Hellvig waren die Deutschen deutlich unterlegen. Ihnen blieb aber die Silbermedaille.

Für die Entwicklung des Beachvolleyballs vom reinen Freizeitsport zu einer Sportart, die professionell betrieben werden konnte, war Karch Kiraly ein sehr wichtiger Faktor. Er ist ein ehemaliger US-amerikanischer Volleyball- und Beachvolleyballer. Der überragende Beachvolleyballer schaffte es mit seinen Mitstreitern in den 1980er Jahren, die Popularität des Sports deutlich zu erhöhen, so dass der Sprung in die Professionalität gelang. Er wurde in beiden Disziplinen Olympiasieger, zweimal in der Halle und einmal im Sand. Mit dem US-Team gewann er außerdem die Weltmeisterschaft. 

 

Gerade beim Beachvolleyball ist es von immenser Bedeutung, dass sich die Spieler möglichst perfekt ergänzen. Da es unterschiedliche Schwerpunkte beim Beachvolleyball gibt, sind die Spieler häufig Spezialisten in bestimmten Bereichen.

Eine grundlegende Eigenschaft, die häufig den Ausschlag für die jeweilige Spezifikation des Spielers gibt, ist die Körpergröße. Besonders große Spieler haben häufig ihre Stärken zum einen als Blockspieler im Abwehrbereich und zum anderen beim Schlagen harter Angriffsschläge am Netz.

 

Verhältnismäßig kleinere Spieler spezialisieren sich dagegen meist auf die Annahme im Feld und das Vorbereiten von Schmetterschlägen.                                                                                                                    

GS